Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Gebet
Komm, Heiliger Geist, / damit unser Leben / neue Kreise zieht. // Komm, Heiliger Geist, / damit wir uns von dir / locken und leiten lassen. // Komm, Heiliger Geist, / damit wir das Angesicht / der Welt erneuern.
Stefan Maser, Kamp-Lintfort
Heiliger Gott, / dies ist der Tag, den du gemacht hast, / damit sich alle Menschen freuen. / Alle Völker sollen von deiner Freundlichkeit erfahren, / überall soll der Geist deiner Güte einkehren. // Befrei uns aus unserer Verschlossenheit / anderen gegenüber, / weck in uns Gemeinschaftssinn / und lehre uns Achtsamkeit füreinander. // Lass gelingen, / im Geist deiner Liebe / eins zu werden in der Kirche, / und mit unseren verschiedenen Gaben / Segen zu wirken in unserer Gesellschaft.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Barmherziger Gott, / da sind sie wieder: / die Parther, Meder und Elamiter, / sowie die aus Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, / die aus Pontus und der Provinz Asia, / aus Phrygien und Pamphylien, / aus Ägypten, Libyen und Rom – / Juden und gottesfürchtige Fremde, / Kreter und Araber, Männer und Frauen. //
Zu Pfingsten marschieren sie auf / und zeigen, dass Deine Welt eine bunte Welt ist. / Damals im Melting Pot Jerusalem / und heute in unserer zerbrechenden Welt. // 50 Tage nach Ostern lernten die, / die Jesus nahestanden, / dass Abschottung, Verkriechen und Selbstabschließung keine Verheißung hat. / Dass Jesus nicht tot ist, / sondern lebendig. / Dass Du Deinen Geist sendest / sodass jedeR verstehen kann. //
Und doch bauen wir neue Mauern, / grenzen aus, schieben ab. / Schon an den Schlagbäumen Europas und in den Sammellagern Afrikas sollen sie abgefangen werden. / In ›sichere Drittländer‹ sollen sie verbracht werden – / die, die kommen wollen und kommen müssen. //
Barmherziger Gott, / damals in Jerusalem fuhr Dein Geist als brausender Wind durch die verschlossenen Türen. / Er vertrieb die Angst der Abgeschotteten vor denen da draußen. / Einen Hauch davon wünschen wir uns zu Pfingsten in diesem Jahr. // Amen.
Achim Detmers, Hannover (inspiriert durch Heribert Prantl, Anti-Pfingsten, SZ 17.5.2024)
Catherine MacMillan, Dübendorf, Schweiz
Marianne Reifers, Luxor, Egypt
Gott, so, wie es vermutlich keine Volksparteien mehr gibt, / gibt es auch keine Volkskirche mehr. / wir wären so gerne Leuchtturm / und sind doch selbst nur ein Schiff in Not. //
Wir bitten dich für deine Kirche HERR / und damit auch für die Menschen in den Landeskirchenämtern, Kreissynodalvorständen
und Presbyterien. / Und für diejenigen, die jeden Sonntag an vielen Orten dein Wort auslegen. //
Für die Hoffnungslosen und Verzweifelten bitten wir, / für die, die keine Luft mehr bekommen, weil Angst und Not alle Kraft rauben, / für die, die unter Schmerzen stöhnen und lieber sterben, als leben wollen. / Für die, die mit ihrer Treue zu Dir, einen, für unsere Vorstellung, unerträglich hohen Preis zahlen. //
Wir warten auf dich, HERR / Dir wollen wir vertrauen, dir geben wir Macht über unser Leben / und nicht unseren Sorgen und Schwierigkeiten. / wir vertrauen darauf, dass Du es gut mit uns meinst. //
AMEN.
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
Gott, / Warum bist du eigentlich in den entscheidenden Momenten so weit weg? / Warum fühle ich mich dir so fern? // Das ist unfair. / Du hast versprochen, da zu sein. / Vor allem wenn es hapert. // Lass mich nicht allein. / Ich will ja auf dich vertrauen. / Ich versuche es. / So wie der Beter des Psalms 42. // Aber komm mir doch auch ein Stück entgegen. / Amen.
Selma Dorn, Stuttgart