Lippische Landeskirche verurteilt antisemitische Ausfälle

Die Lippische Landeskirche verurteilt den aufflammenden Antisemitismus der vergangenen Wochen aufs schärfste. Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Gaza waren auch in Deutschland Anlass für antisemitische Ausschreitungen. In Detmold ist der Gedenkstein für die im Dritten Reich zerstörte Synagoge in der Lortzingstraße geschändet worden. Tobias Treseler, Theologischer Kirchenrat der Lippischen Landeskirche: „Die Judenfeindschaft, die in Deutschland in den vergangenen Wochen ihr hässliches Gesicht auf Demonstrationen oder auch in Kommentaren im Internet gezeigt hat, trifft bei der Lippischen Landeskirche auf null Toleranz. Jede Christin und jeder Christ  ist aufgerufen, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Unsere jüdischen Mitbürger müssen in Deutschland friedlich leben können – in einer Stimmung der Wertschätzung und Toleranz der verschiedenen Religionen untereinander. Die Kritik an der Politik des Staates Israel darf nicht dazu missbraucht werden, Menschen jüdischen Glaubens zu diskriminieren. So wie auch die Kritik an der Hamas im Gaza-Streifen nicht Anlass sein darf, den Islam zu diskreditieren.“


Pressemeldung der LL, 28. Juli 2014, verantwortlich: Birgit Brokmeier