Wahlaufruf der leitenden Geistlichen in Sachsen-Anhalt: wider Hass und Gewalt, für Weltoffenheit
Die drei leitenden Geistlichen der großen Kirchen in Sachsen-Anhalt rufen die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an der Landtagswahl am 13. März teilzunehmen.
Demokratie sei ein kostbares, aber auch gefährdetes Gut, anspruchsvoll und anstrengend zugleich. Zur modernen Demokratie gehörten Rechtsstaatlichkeit und die Unantastbarkeit der Würde jedes Menschen. Im politischen Ringen gehe es um einen fairen Ausgleich von unterschiedlichen Interessen. Der Respekt voreinander dürfe dabei nicht verloren gehen.
"Überall, wo Menschen am Werke sind, gibt es auch Fehler und Schwächen. Deshalb sind Wachsamkeit und Zivilcourage der Bürger gefragt. Dabei gilt: Es gibt keine einfachen Antworten auf komplexe Fragen", so die Geistlichen in ihrem gemeinsamen Text.
Eine vollständige Übereinstimmung der Aussagen einer Partei mit der eigenen Überzeugung werde es nicht geben. Wichtig sei es deshalb, die größtmögliche Übereinstimmung mit der eigenen Überzeugung zu suchen.
"Wir halten diejenigen Politikerinnen und Politiker für vertrauenswürdig, die sich für Solidarität, Weltoffenheit und ein friedliches Miteinander einsetzen und klar Stellung beziehen gegen Hass, Gewalt und politische Lösungen, die humanitäre Errungenschaften aufs Spiel setzen", heißt es weiter.
Der Wahlaufruf von Landesbischöfin Ilse Junkermann, Kirchenpräsident Joachim Liebig und Bischof Dr. Gerhard Feige im Wortlaut: http://www.ekmd.de/presse/pressemitteilungen/archivpressestellemagdeburg/30495.html
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