Kurzmeldungen




Reformationstruck in Emden

Geschichtenmobil hält vom 29. bis 31. März am Hafentor

Ein Transparent am Emder Rathaus wirbt für den Stationenweg.

In der letzten Märzwoche ist Emden Zentrum der Feiern zum Reformationsjubiläum. Von Mittwoch, 29. März bis Freitag, 31. März kommt das Geschichtenmobil der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Seit November tourt ein großer LKW als Geschichtenmobil durch Europa. Das 16,5 Meter lange und 33 Tonnen schwere Fahrzeug startete am 3. November in Genf und war bereits in Finnland, Großbritannien und Estland. Am Freitag, 24. März macht es Station in Bremen und kommt vor dort über Wilhelmshaven nach Emden.

Standort des Geschichtenmobils in Emden ist das Hafentor am Ratsdelft. Mittwochabend um 18 Uhr begrüßen dort Oberbürgermeister Bernd Bornemann und der evangelisch-reformierte Kirchenpräsident Martin Heimbucher den Truck. Ehrengast ist die Präses der Synode der EKD, Irmgard Schwaetzer. Sie war von 1991 bis 1994 für die FDP Bundesbauministerin. „Der Europäische Stationenweg ist für Emden ein toller Auftakt in das Jubiläumsjahr 2017“, so Bornemann. Ein umfangreiches Programm über den ganzen Sommer werde zeigen, das Emden zu Recht den Titel „Europäische Reformationsstadt“ trage.

Am Donnerstag, 30. März ab 10 Uhr öffnen der Tourmanager Johannes Göring und 15 Volunteers den Truck. Im Innenraum ist er mit Bildschirmen und Multimedia-Angeboten ausgestattet, die Reformationsgeschichten der bisherigen Tour erzählen. Auch in Emden sammelt das Team neue Geschichten ein, die anschließend mit auf Reise gehen.

Am Donnerstag macht um 16 Uhr das Reformationsschiff „Schepken Christi“ am Ratsdelft fest, es ist das Symbol für das Motto des Stationenwegs in Emden „Ich bin fremd gewesen. 500 Jahre Reformation – 500 Jahre Migration“. „An der Geschichte Emdens vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart wird deutlich, wie eng Reformation und Migration zusammenhängen und wie Integration sinnvoll gelingen kann“, betont Kirchenpräsident Heimbucher. Um 17 Uhr laden die Stadt Emden und die Reformierte Kirche zur Hauptveranstaltung in die Johannes a Lasco Bibliothek ein. „Hier, wo für uns Reformierte im Nordwesten die Reformation begann, präsentieren wir mit Film, Gespräch, Musik und Theater Migrationsgeschichten aus fünf Jahrhunderten“, sagt Sven Kramer, Beauftragter der Evangelisch-reformierten Kirche für das Reformationsjubiläum. Gäste sind unter anderem die leitenden Theologen der Bremischen und Oldenburgischen Kirche, Renke Brahms und Jan Janssen. Aus Berlin kommt der Präsident der Hilfsorganisation SOS Mediterranée, die mit einen eigenen Schiff Flüchtlinge aus dem Mittelmeer rettet. 15 Gruppen und Initiativen aus Ostfriesland informieren über ihre Projekte zum Thema Flucht und Integration.

Am Freitagmorgen verlässt der Truck die Seehafenstadt Richtung Deventer in den Niederlanden. Am 20. Mai endet die Reise in der Lutherstadt Wittenberg und mündet dort in die Weltausstellung Reformation. Dann wird der Truck etwa 25.000 km zurückgelegt haben.

22. März 2017
Ulf Preuß, Pressesprecher 

Noch mehr zum Projekt Schepken Christi und zum Programm in Emden

 

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