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Gleichgeschlechtliche Liebe – der lange Weg vom Nein zum Ja
Gott liebt alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung
Auch Linkshänder wurden früher diskriminiert
Den langen Weg zur Anerkennung gleichgeschlechtlicher Liebe verglich Buß mit dem Umgang mit Linkshändern: Noch vor wenigen Jahren sei ihre Veranlagung als Mangel betrachtet worden, den man durch Erziehung beheben wollte. Heute werden Linkshänder selbstverständlich akzeptiert. Auf ähnliche Weise, so hofft Präses Buß, würde in der Kirche ein Prozess der allmählichen Anerkennung von Homosexualität in verantwortlich gelebter Partnerschaft stattfinden: „Wir haben eine Wegstrecke zurückzulegen, und die Stationen sind: vom ‚Nein’ über das ‚Nein, aber’ zum ‚Ja, aber’ bis zum ‚Ja’.” Wer die biblische Botschaft anders deute, sei auf diesem Weg respektvoll und behutsam mitzunehmen. Am besten gelingt das nach Überzeugung von Alfred Buß, wenn Menschen in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft selbstverständlich in den Gemeinden leben und ihre Alltagserfahrungen mit anderen teilen.
„Jesus hat keinen zurückgewiesen – wir auch nicht”
Christa Kronshage, Mitglied der Kirchenleitung der westfälischen Landeskirche, berichtete von den Erfahrungen der partnerschaftlich verbundenen United Church of Christ (UCC) in den USA. Dort sei das Thema Homosexualität mit großer, für manche auch schmerzlicher Klarheit in den internen Diskussionsprozess eingebracht worden. Heute gehört es zum Profil der UCC, mit dem Spruch zu werben: „Jesus hat keinen zurückgewiesen – wir auch nicht.” Das schließt homosexuelle Menschen ausdrücklich ein.
Foto: Psychoente, „Gay in Love“, CC-Lizenz (BY 2.0), www.piqs.de
Pressemitteilung der EKvW
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