„Ich freue mich, dass die Tagung diesmal mit Vorträgen von externen Expertinnen und Experten zum Thema Rassismus bereichert wurde und von den Ausschüssen gut vorbereitete Positionen vorlagen, wie die zum Thema Antisemitismus. Diese wichtigen Denkanstöße haben uns zu gemeinsam getragenen Beschlüssen geführt, die eine gute Grundlage für die Arbeit unserer Landeskirche sind“, erklärt Präses Harald Geywitz.
Dazu hatte die Synode Nathalie Eleyth, Ruhr Universität Bochum, Daniela Konrädi, Pastorin der Nordkirche sowie Hasnain Kazim, Journalist und Autor, zu Impuls-Vorträgen eingeladen. Danach bekräftigte die Landessynode heute ihren Beschluss vom November 2021, mit dem sie sich „verstärkt und bewusster“ auf den Weg zu einer rassismuskritischen Kirche begeben will. Weiter heißt es in dem Beschluss: „Die EKBO bleibt damit auf dem Weg zu einer diversitätssensiblen Kirche, die gegen Rassismus eintritt. Sie sieht Chancen in der weiteren Auseinandersetzung mit Rassismus, erkennt wesentliche Fundamente darin im christlichen Glauben und hält weitere Maßnahmen auf dem Weg für eine rassismuskritische Kirche für notwendig.“
Außerdem hat sich die EKBO-Synode mit der Verabschiedung ihrer „Ermutigung zum Einsatz gegen Antisemitismus angesichts des Angriffs der Hamas auf Israel und für ein friedliches Zusammenleben in unserem Land“ wiederholt unmissverständlich an die Seite der Jüdinnen und Juden in Deutschland gestellt. Sie verurteilt darin jede Form von Antisemitismus scharf und betont das Selbstverteidigungsrecht Israels. Das Schweigen großer Teile der Zivilgesellschaft angesichts des Terrors gegen Israel sei beklagenswert. (siehe Anlage)
Auch der für die Jahre 2024/ 2025 aufgestellte Doppelhaushalt inklusive Stellenplan der Landeskirche, der für das Haushaltsjahr 2024 eine Summe von gut 473 Mio. Euro und für das Haushaltsjahr 2025 eine Summe von fast 485 Mio. Euro vorsieht, wurde einstimmig beschlossen.