Johannes Calvin und die Vorsehung

Die Prädestinationslehre kann sehr tröstlich sein.

Wenn Gott alles vorbestimmt hat, ist das Leben dann nicht sinnlos?

Calvin nimmt den reformatorischen Grundsatz auf, dass Glaube immer nur ein Geschenk Gottes ist, nie ein Verdienst des Menschen. Und er denkt weiter: Die Vorsehung könnte erklären, warum es Menschen gibt, die glauben und andere nicht. Gefährlich wird es, wenn Menschen die Erwählung für sich in Anspruch nehmen und anderen absprechen. In Wahrheit ist Gottes Erwählung ein "Geheimnis Gottes". Als solches kann es in Notsituationen tröstlich sein.

Predigt zu Römer 8, 26-39

Die Lehre von der Erwählung ist "himmlische Ruhe", die Rede von der Verdammnis ist "ein Wutschrei von denen in der Grube in das Angesicht ihrer Peiniger".
Zum Einstieg ins Thema

Ein Text als Vorlage für den Gemeindebrief. Von Georg Rieger und Barbara Schenck

Die Erwählungslehre
Ein Überblick von Johannes Calvin über Karl Barth bis Letty Russell
Wohl kaum eine andere theologische Lehre ist als für die reformierte Tradition so charakteristisch verstanden worden wie die Prädestinationslehre. Dabei gab es aber immer wieder Fehldeutungen.

Margit Ernst-Habib
Prädestination - reformiertes ''Zentraldogma''?
Max Webers These über den Zusammenhang von Calvinismus und Kapitalismus
Tagebuchaufzeichnungen reformierter 'Puritaner' aus dem 17. Jahrhhundert widerlegen die popularisierte Max-Weber-These. Calvinisten schufteten nicht aus Angst, verworfen zu sein.

Dr. Frank Jehle
Die Rezeption der Theologie Calvins in Karl Barths Kirchlicher Dogmatik
Überlegungen zu Barth als Schüler Calvins
Calvin war der Reformator, mit dem Barth am ehesten in Beziehung gesetzt werden wollte, allerdings mit „Abweichungen“. Diese sieht Klappert vor allem im Verständnis der Erwählungslehre.

Prof. Dr. Bertold Klappert
Calvinismus und Kapitalismus
Anmerkungen zur sog. Max-Weber-These. Von Martin Eberle
Die Max-Weber-These, die eine 'unbeabsichtigte Wahlverwandschaft' zwischen dem Calvinismus und dem modernen Kapitalismus annimmt, wird von Dr. Martin Eberle aus Magdeburg ausführlich vorgestellt. Er hält die These Webers zwar für einseitig, keineswegs aber für erledigt.
''Wie kann ich denn wissen, ob ich gerettet oder verdammt bin?''
Johannes Calvin antwortet
In seiner 1551 verfassten Schrift "Von der ewigen Erwählung Gottes" schreibt Calvin, wie ein Mensch im Glauben Gewissheit darüber haben kann, erwählt zu sein.

Johannes Calvin
Calvinismus und Kapitalismus
Anmerkungen zur Prädestinationslehre Calvins
Eine radikale Enthmythologisierung der These Max Webers. Fragwürdig sei schon die Rede vom „Geist“ des Kapitalismus.

Prof. Dr. Dieter Schellong, Münster
Die Lehre von der Prädestination
Predigt zu Römer 8, 26-39
Die Lehre von der Erwählung ist "himmlische Ruhe", die Rede von der Verdammnis ist "ein Wutschrei von denen in der Grube in das Angesicht ihrer Peiniger".

Dr. Dietrich Neuhaus
Der Herr behütet deine Ausgang und Eingang
Predigt zu Psalm 121, 7+8
Die Prädestinationslehre wird Thema anlässlich der Taufe eines körperlich und geistig stark behinderten Kindes.

Georg Rieger
'Gott will verlieren, damit der Mensch gewinne'
Zur Prädestinationslehre bei Johannes Calvin, Karl Barth und darüber hinaus
In der Erwählung Jesu Christi hat Gott dem Menschen die Seligkeit und das Leben - sich selber aber die Verdammnis und den Tod zugedacht.

Prof. Dr. Andreas Pangritz, Bonn
Gottes Souveränität als Zentrum des Glaubens. Prädestination und Vorsehung
Von Reinhold Bernhardt
Vorlesung, gehalten am 12. März 2009 in Basel im Rahmen der Ringvorlesung ''Calvin und die Wirkungen. Glaube gestaltet Gesellschaft''

Barbara Schenck
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