Liebe Gemeinde,
lassen Sie uns heute über ein altes Lied nachdenken, das vor gut 400 Jahren entstanden entstanden ist und doch in diesen Tagen gerne gesungen wird. Vielerorts wird Konfirmation gefeiert und kein anderes Lied bringt den eigentlichen Konfirmationswunsch so zur Sprache wie das Zinzendorf-Lied: „Jesu, geh voran / auf der Lebensbahn“.
Hören wir zunächst einmal alle vier Strophen dieses bemerkenswerten Liedes, dieses „Evergreens“ tiefster pietistischer Jesus- und Nachfolgefrömmigkeit:
„1. Jesu, geh voran / auf der Lebensbahn! / Und wir wollen nicht verweilen, / dir getreulich nachzueilen; / führ uns an der Hand / bis ins Vaterland.
2. Soll‘s uns hart ergehn, / lass uns feste stehn / und auch in den schwersten Tagen / niemals über Lasten klagen; / denn durch Trübsal hier / geht der Weg zu dir.
3. Rühret eigner Schmerz / irgend unser Herz, / kümmert uns ein fremdes Leiden, / o so gib Geduld zu beiden; / richte unsern Sinn / auf das Ende hin.
4. Ordne unsern Gang, / Jesu, lebenslang. / Führst du uns durch rauhe Wege, / gib uns auch die nötge Pflege; / tu uns nach dem Lauf / deine Türe auf.“
Bei mir weckt das Lied persönliche Erinnerungen: Ich weiß noch genau, wie ich als kleiner Junge mit meinem Bruder vor einem riesenhaften Bild im Wohnzimmer meiner Urgroßeltern stand. Das heißt: Ein Bild war es eigentlich gar nicht, auf das wir schauten, sondern eher eine riesengroße Spruchtafel, gehüllt in einen dicken Rahmen aus Ebenholz. Auf schwarzem Hintergrund waren geschwungen-verschnörkelte Buchstaben zu sehen, unterlegt mit silber- und goldglänzendem Stanniolpapier. Und zu lesen war darauf: „Jesu, geh voran, auf der Lebensbahn.“ Mein Bruder und ich schauten auf das Bild und schauten uns an, verstehend eben wie Brüder, die nicht aussprechen müssen, was sie denken, und doch wissen, was der andere sagen will: „Was für ein Statement der Urgroßeltern!“ „Jesu, geht voran, auf der Lebensbahn!“ Ich würde die Urgroßeltern heute gerne fragen, was ich damals als kleiner Junge unterließ: „Und? Ist er denn vorangegangen? Ist das die Bilanz eures Lebens, dass Jesus eurem Wunsch nachkam und euch vorangegangen ist durch euer Leben hindurch, mit seinen Höhen und Tiefen? Hat Jesus Wort gehalten? Ist er eurer Bitte gefolgt?“
Ja, mit einer Aufforderung beginnt dieses Lied: „Jesu, geh voran“. „Jesu, geh voran“ – das heißt ja nichts anderes als: „Jesus, mach du den ‚Frontman‘, setz dich an die Spitze. Brich du den Wind, der eisig uns entgegenschlägt, so dass wir in deinem Windschatten ruhig und sicher laufen können. Sei du der ‚Pacer‘, Jesus, der ‚Pacemaker‘, der das Tempo macht.“ Ich habe mir erklären lassen, dass beim Mittel- und Langstreckenlauf der „Pacer“ selbst am Wettkampf gar nicht teilnimmt. Er läuft vor, aber sozusagen ganz selbstlos nur für die anderen, um sie voranzubringen. Insofern passt das Bild sehr gut auf Jesus, der ja auch nicht für sich selbst läuft, sondern nur für uns. Das Bild jedenfalls, das Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf, von dem das Lied stammt, gebraucht, ist das Bild von der Laufbahn im Stadion. Unser Leben gleicht dem einer Runde in der Arena, bei der Start und Ziel zusammenfallen. Wir kommen von Gott her und gehen wieder zu ihm hin. Zinzendorf übernimmt das Bild von Paulus. Paulus schreibt in 1Kor 9,25: „Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber nur einer empfängt den Siegerpreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt.“
Vielleicht können Sie sich noch an die jährlichen Bundesjugendspiele in der Schule erinnern und an den 400 Meter-Lauf. Eine Bahn musste um den Sportplatz gerannt werden und das war nicht leicht, zumal dann, wenn man nicht die beste Kondition und auch nicht die nötige Motivation besaß. Geschickt war es da immer, wenn man sich an einen heranhängen konnte, der einen mitzog und die eigentliche Laufarbeit machte. Genau dazu wird Jesus in dem Lied aufgefordert: „Jesu, geht voran / auf der Lebensbahn! / Und wir wollen nicht verweilen, / dir getreulich nachzueilen; / führ uns an der Hand / bis ins Vaterland.“
Ja, das Ziel ist das „Vaterland“, freilich nicht dasjenige, von dem meine Urgroßeltern noch lernten, dass es süß und ehrenvoll sei, für es zu sterben.1 Ein irdisches „Vaterland“ hatte Zinzendorf nicht im Sinne. Nein, es geht ihm um unsere himmlische Heimat, deren Bürgerrecht wir heute schon haben (Phil 3,20). Von dort kommen wir her und dorthin gehen wir wieder zurück, wenn wir unseren Lauf vollendet haben. Am Ende steht immer der Ausblick in die himmlische Heimat. So auch bei Zinzendorf, kunstvoll abgebildet in jeder einzelnen der vier Strophen, die alle hineinmünden in das eine große Ziel – unser Sein bei Christus: „Denn durch Trübsal hier / geht der Weg zu dir.“ So in der 2. Strophe. Oder in der 3. Strophe: „Richte unsern Sinn / auf das Ende hin.“ Und schließlich in der 4. Strophe: „Tu uns nach dem Lauf / deine Türe auf.“
Es sind die Türen zum Paradies, die verschlossen sind, seitdem der Mensch aus dem Garten Eden vertrieben ward und die seitdem von den Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert bewacht werden (Gen 3,24). Dieses Paradies ist das Ziel und wir können es nur betreten, so Zinzendorf, wenn uns Jesus auf dem Weg dorthin vorangeht und uns, wenn wir dereinst ans Ziel gelangt sind, dort die verschlossenen Türen aufschließt: „Heut schließt er wieder auf die Tür / zum schönen Paradeis; / Der Cherub steht nicht mehr dafür. / Gott sei Lob Ehr und Preis, / Gott sei Lob Ehr und Preis“,2 singen wir in der 6. Strophe des Weihnachtsliedes „Lobt Gott, ihr Christen alle gleich“ von Nikolaus Hermann, das Zinzendorf gekannt haben dürfte. Und Zinzendorf nimmt diese Vorstellung in seinem Lied mit auf.
Am Ende unseres Weges steht die himmlische Heimat, sagt Zinzendorf, doch er sagt zugleich auch, dass der Weg dorthin kein Zuckerschlecken ist. Vor allem das Harte, Schwere, Unwegsame, bedrohlich Hinderliche spart er nicht aus, sondern betont es immer wieder, in jeder einzelnen Strophe. In der ersten Strophe ist etwa davon die Rede, dass Jesus uns an die Hand nehmen muss, damit wir überhaupt das Ziel erreichen. Offensichtlich drohen wir unterwegs ständig schlapp zu machen: „Führ uns an der Hand, / bis ins Vaterland.“ Hier variiert Zinzendorf übrigens in schöner Weise Paulus: Nicht nur einer empfängt den Siegespreis, wie es bei Paulus hieß, sondern wir gehen gemeinsam Hand in Hand und an der Hand unseres Herrn durchs Ziel.
In Strophe 2 heißt es dann: „Soll’s uns hart ergehen, / laß uns feste stehn / und auch in den schwersten Tagen / niemals über Lasten klagen. / Denn durch Trübsal hier / geht der Weg zu dir.“ Hartes Ergehen, schwerste Tage, Trübsal hier – das gehört offensichtlich nach Zinzendorf zum Leben dazu. Und Grund zum Klagen gibt es viel, das hätten meine Urgroßeltern auf dem Hintergrund von zwei erlebten Weltkriegen nur aus vollstem Herzen bestätigen können. Dass Klagen dabei durchaus befreienden Charakter haben kann, das hätten meine Urgroßeltern wohl – anders als Zinzendorf es tat – betonen wollen: Klagen ist erlaubt!3 Klageverbotstafeln nützen nämlich gar nichts. Stirbt nicht auch Jesus mit dem Schrei am Kreuz: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen“ (Mk 15,34)?4 Spitzt sich in diesem Schrei nicht die Klage über die Gottverlassenheit auf das Äußerste zu?5 Dass in der äußersten Anfechtung nur der Ausblick auf die himmlische Heimat und nur die Gewissheit, dass der Weg bitterster Widerfahrnis auch ein Weg hin zu Jesus ist, Trost und Halt gibt, da wären sich die Urgroßeltern dann wohl wieder mit Zinzendorf einig gewesen.
Zinzendorf spart auch in der 3. Strophe das Negative nicht aus, das auch zu einem Glaubensleben dazu gehört: „Rühret eigner Schmerz / irgend unser Herz, / kümmert uns ein fremdes Leiden, / o so gib Geduld zu beiden“. Beides, sowohl der eigene Schmerz, die eigene Krankheit, der eigene Verlust, als auch das fremde Leid, das nicht uns selbst, sondern anderen Menschen widerfährt, und das uns trotzdem bewegt und schmerzt, kann nur ertragen werden mittels der Geduld, die Jesus gibt. Zinzendorf denkt hier keineswegs schlecht vom Menschen. Der Mensch wird nicht nur von eigenem Schmerz gerührt, sondern denjenigen Menschen, der sich um andere kümmert, den kümmert auch das fremde Leid. Wir Menschen sind – auch wenn es einem in Kriegszeiten wie diesen und angesichts furchtbarer Gräuel wie jüngst in Butscha manchmal fraglich erscheint – empathische Wesen, fähig zum Mitleiden. Und doch vermögen wir aus uns selbst nicht die Geduld aufzubringen, die im Umgang mit Schmerz und Leid nötig sind. Sie muss uns erst geschenkt werden von unserem Heiland. Das ist die Gewissheit Zinzendorfs.
Und schließlich ist auch die vierte Strophe nicht von eitel Sonnenschein und süßen Schalmeienklängen geprägt. Vielmehr bringen die Widerfahrnisse unseres Lebens unseren Lebensweg in große Unordnung. Auch davon wussten meine Urgroßeltern ein Lied zu singen: Sie verloren viel zu früh ihren Schwiegersohn, der alkoholkrank war, und der Urgroßvater, der im Sägewerk arbeitete, zerschnitt sich bei einem Arbeitsunfall die Hand, die nie wieder voll funktionstüchtig wurde, sondern bleibend verkrüppelt blieb. „Führst du uns durch rauhe Wege, / gib uns auch die nötge Pflege.“ Ja, rau geht es bisweilen zu in unserem Leben, so dass wir Pflege brauchen, so wie der, der unter die Räuber gefallen war, Pflege in der Herberge benötigte, zu der ihn der barmherzige Samariter brachte (Lk 10,34).6 Die nötge Pflege können wir uns wiederum nicht selbst geben, womöglich mit der Banalität von etwas Pflegecreme, einem Pflegeduschbad oder dergleichen. Nein, Zinzendorf erbittet sie wie alles, was uns auf der Lebensbahn hilft und uns zum Ziel führt, von Jesus.
In der Tat, eine tiefe persönliche Jesusfrömmigkeit7 spricht aus diesem Lied in allen vier Strophen, die wir nun gemeinsam abgeschritten haben. Und ich war erstaunt, als ich nachschlug und feststellte, dass Zinzendorf dieses Lied nicht etwa erst im hohen Alter meiner Urgroßeltern, sondern mit zarten 21 (oder 25 Jahren) schrieb.8 Er hatte sein Leben erst noch vor sich, fast wie die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die dieser Tage ihren Festtag feiern. Und doch wusste er damals schon, worauf es im Leben ankommt: Dass unser Leben ein Leben in der Nachfolge Jesu ist.9 Woher wusste Zinzendorf dies? Gewiss, Gott hatte sich ihm erschlossen und er bediente sich dabei seiner Zeugen. Zinzendorf hatte nämlich, genau wie mein Bruder und ich, als wir damals unter dem großen schwarzen Bild standen, Großeltern, die ihm zu Zeugen wurden. Seine Großmutter Henriette Katharina von Gersdorf, bei der Zinzendorf aufwuchs, war die dominierende Gestalt in seiner Kindheit.10 Er hing sehr an ihr. Er schreibt später, dass er von seiner Großmutter seine „Principia“ erhalten hätte, durch ihr Vorbild, ihr Gebetsleben, durch die Gottesdienste und Andachtsstunden der Hofgemeinde auf ihrem Gutsschloss Großhennersdorf in der Oberlausitz.11 Die „zärtliche Anhänglichkeit an den Heiland“12, die die Frömmigkeit seiner Großmutter ausmachte,13 sie spiegelt sich auch in dem wunderbaren Lied ihres Enkelsohnes wider, das wir gemeinsamen betrachtet haben.
Liebe Gemeinde, Großeltern und Eltern haben einen wichtigen Zeugendienst an ihren Kindern und Enkelkindern zu versehen. Wir sollten das nicht unterschätzen. Eltern und Großeltern sind nämlich nicht nur als Ernährende in materieller Hinsicht gefragt. Kinder und Enkelkinder nehmen auch in geistlicher Hinsicht mehr von uns mit, als uns oft bewusst ist. Das betrifft gewiss auch das Patenamt und die Patinnen und Paten, die, so sie denn ihr Amt ernst nehmen, den Konfirmandinnen und Konfirmanden Glaubenszeugen sein wollen. Wir alle, ob Eltern, Großeltern oder Paten, dürfen etwas von dem Guten weitergeben, was wir selbst im Glauben erfahren haben. Da braucht es womöglich gar nicht die dicken schwarzen Bilder in der Wohnzimmerstube, um Zeugnis zu geben.14 Es können schon die vielen kleinen Gesten des Alltags zum Fingerzeig auf ihn werden und zur eher unauffällig-bescheidenen Ausdrucksform unserer Bitte, die Zinzendorf so meisterlich bereimt hat im dem kurzen, prägnanten Vers: „Jesu, geh voran, / auf der Lebensbahn.“
Amen
---
1# Horaz, Carmina III,2,13: Dulce et decorum est pro patria mori.
2# EG 23,6.
3# Vgl. Eberhard Busch, „Mein Gott, warum?“ Überlegungen zur Theodizeefrage, in: ders., Verbindlich von Gott reden. Gemeindevorträge, Wuppertal / Neukirchen-Vluyn 2002, (243–256) bes. 253.
4# Vgl. Jürgen Moltmann, Der gekreuzigte Gott. Das Kreuz Christi als Grund und Kritik christlicher Theologie, 7. Aufl., Gütersloh 2002, 142f.; 180.
5# Explizit zur Klage fordert etwa der Kirchenvater Augustin auf. Vgl. Brian Brock, Augustins Aufforderung zur Klage nach den Enarrationes in Psalmos, in: Eva Harasta (Hg.), Mit Gott klagen. Eine theologische Diskussion, Neukirchen-Vluyn 2008, 194–215. Zur Bezugnahme auf Mk 15,34 vgl. a.a.O., 203.
6# Vgl. Mirjam Zimmermann / Ruben Zimmermann, Der barmherzige Wirt. Das „Samaritergleichnis“ (Lk 10,25–37) und die Diakonie, in: Arnd Götzelmann (Hg.), Diakonische Kirche. Anstöße zur Gemeindeentwicklung und Kirchenreform. Festschrift für Theodor Strohm zum 70. Geburtstag, Heidelberg 2003, 44–57.
7# Der späte Karl Barth (KD IV/1, 763) schrieb, dass Zinzendorf „in seiner Predigt, Dichtung und Dogmatik (sofern er eine solche hatte) der größte – und vielleicht der einzige ganz echte – Christozentriker (‚Christomonisten‘ sagen die Toren!) der Neuzeit gewesen ist.“ Zu Barth und Zinzendorf vgl. Eberhard Busch, Barth – ein Porträt in Dialogen. Von Luther bis Benedikt XVI., Zürich 2015, 52–74.
8# Nämlich im Jahr 1721 oder 1725. Endgültig fertiggestellt wurde das Lied freilich erst 1753. Diesen Hinweis verdanke ich Pastor Dr. Ulf Lückel (Kloster Amelungsborn).
9# Vgl. Dietrich Bonhoeffer, Nachfolge, DBW 4, hg. von Martin Kuske / Ils Tödt, München 1989.
10# Zu Zinzendorfs Prägung in der Kindheit und seiner Jugendfrömmigkeit vgl. Dietrich Meyer, Zinzendorf und Herrnhut, in: Martin Brecht / Klaus Deppermann (Hg.), Der Pietismus im achtzehnten Jahrhundert, Geschichte des Pietismus Bd. 2, Göttingen 1995, (3–106) 8–10.
11# Vgl. Hans Schneider, Nikolaus Ludwig von Zinzendorf, in: Martin Greschat (Hg.), Orthodoxie und Pietismus, Gestalten der Kirchengeschichte Bd. 7, Stuttgart u.a. 1982, (347–372) 349; ders., Nikolaus Ludwig von Zinzendorf als Gestalt der Kirchengeschichte, in: Graf ohne Grenzen. Leben und Werk von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf. Ausstellung im Völkermuseum Herrnhut, Außenstelle des Staatlichen Museums für Völkerkunde Dresden, und im Heimatmuseum der Stadt Herrnhut vom 26. Mai 2000 bis zum 7. Januar 2001, Herrnhut 2000, (10–29) 12.
12# H. Schneider, Zinzendorf als Gestalt der Kirchengeschichte, 12. Zur Aktualität des Titulus „Heiland“ siehe Margit Ernst-Habib, Salvator Mundi – Heiland der Welt? Christologische Motive und Anfragen für (postkoloniales) Theologisieren, in: Marco Hofheinz und Kai-Ole Eberhardt (Hg.), Christologie – offen für Neues? Denkformen und Brennpunkte der Christologie angesichts neuer Herausforderungen, Tübingen 2020, 209–242; gekürzt in: dies., Salvator Mundi – Heiland der Welt? Christologie in postkolonialer Perspektive als Bewährungsfeld ökumenischer Theologie, in: Ökumenische Rundschau 1/2021, 28–41.
13# Nach Johannes Wallmann (Der Pietismus, UTB 2598, 2. Aufl., Göttingen 2019, 199) ist Zinzendorf die „Heilandsfrömmigkeit“ „im Hause seiner Großmutter durch die mit ihm betende Tante Henriette von Gersdorf vermittelt worden.“ Zur Entwicklung der Christologie Zinzendorfs vgl. a.a.O., 199–203.
14# Jürgen Fangmeier hat vor vielen Jahren seiner Dissertation den sprechenden Titel gegeben: Erziehung in Zeugenschaft. Karl Barth und die Pädagogik, BSHSTh 5, Zürich 1964.