Robert Violet: Daniel Chodowiecki (1726-1801)

Neuerscheinung im Verlag der Deutschen Hugenotten-Geselllschaft (DHG)

Am 8. Februar 2010 wurde in der Friedrichstadt-Kirche am Berliner Gendarmenmarkt das Buch von Robert Violet der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Autor des 45. Bandes in der traditionsreichen Reihe der Geschichtsblätter der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft ist Archivpfleger des reformierten Kirchenkreises in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Autobiographien eröffnen dem Leser direkte Einblicke in das Denken und Erleben ihres Verfassers. Bei der vorliegenden Publikation handelt es sich um einen Schatz des Genres, da man lange Zeit glaubte, dass die Autobiographie des Berliner Hugenotten-Künstlers Daniel Chodowiecki (1726-1801), welche Wolfgang von Oettingen 1895 für seine Chodowiecki-Monographie verwendete, verschollen sei.

Robert Violet gelingt es in diesem Band, bestehende Irrtümer in der Chodowiecki-Forschung zu korrigieren. Er kombiniert Chodowieckis handschriftliche Autobiographie in transkribierter Form mit einer unveröffentlichten Biographie des jüngsten Sohnes Chodowieckis in französischer Sprache und deutscher Übersetzung. Diese „Notice abregée“ wurde ebenfalls von Wolfgang von Oettingen 1895 benutzt, geriet dann aber in Vergessenheit.

Das bekrönende Titelbild mit Mitgliedern der Familie Chodowiecki, das sich in Privatbesitz befindet, wird im Schlussteil des Buches erläutert, um eine Zuordnung der auf dem Familiengemälde abgebildeten Personen zu gewährleisten. (DHG)

Robert Violet
Daniel Chodowiecki (1726-1801)
Eine verschollen geglaubte Autobiographie
(= Geschichtsblätter der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft, Bd. 45)
Verlag der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft Bad Karlshafen 2010,
98 Seiten mit Abbildungen
ISBN 978-3-930481-31-6
12,80 €

Das Buch kann über den Webshop der DHG www.hugenotten.de bestellt werden.


Pfr. Dr. Andreas Flick, Celle