Über dreißig Jahre lang hat der amerikanische Theologe Walter Wink zu dieser Frage gearbeitet, zusammengefasst hat er 1999 die Ergebnisse seiner Arbeit in dem Buch „The Powers That Be. Theology for a New Millenium“. In diesem Jahr ist dieses Buch endlich auf Deutsch erschienen: Walter Wink, Verwandlung der Mächte. Eine Theologie der Gewaltfreiheit (hg. von Georg Steins / Thomas Nauerth), Regensburg 2014.
Zu einem Gespräch mit den Herausgebern dieses besonderen Buches, einer Befreiungstheologie für den reichen Norden dieses Planeten, lädt die Bielefelder Gruppe des Internationalen Versöhnungsbundes und die Reformierte Gemeinde Bielefeld ein.
www.reformierte-gemeinde-bi.de
Die „Machtfrage“ ist der Schlüssel zum Neuen Testament, ja zur ganzen Bibel. In der Auseinandersetzung mit der oft als mythologisch abgetanen biblischen Rede von „Mächten und Gewalten“ zeigt Walter Wink einen neuen Zugang zum Kern der christlichen Botschaft. Jesu Lehre von der Gewaltlosigkeit ist für Wink dabei der entscheidende Weg, die herrschenden Unheilsmächte – jenseits von Pazifismus und Gerechtem Krieg – zu entlarven, zu transformieren und die Gewaltspirale zu durchbrechen. Damit eröffnet er einen neuen Zugang zur biblisch-christlichen Botschaft, zu einer neuen christlichen Praxis und zugleich zu einer neuen christlichen Spiritualität.