'1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – Ein Zuhause mit Brüchen und Zukunft'

Hessen-Nassau: Reformationsfeier mit Zentralrats-Präsident Josef Schuster


© Zentralrat der Juden

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland sind Thema der diesjährigen zentralen Reformationsfeier Hessen-Nassaus. Am 31. Oktober ist der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, in Wiesbaden zu Gast. Der Festakt wird live übertragen auf www.ekhn.de.

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stellt das Thema 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland in den Mittelpunkt ihrer diesjährigen zentralen Reformationsfeier. Am 31. Oktober um 18 Uhr ist der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, in der Wiesbadener Lutherkirche (Mosbacher Straße 2) Hauptredner der traditionellen Festveranstaltung. Er wird über „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – Ein Zuhause mit Brüchen und Zukunft“ sprechen. Eine Anmeldung zur Feier ist über die Homepage der Lutherkirche www.lutherkirche-wiesbaden.de  erforderlich. Es gilt die 3G-Regel. Der Festakt wird auch live auf der Internetseite der hessen-nassauischen Kirche übertragen: www.ekhn.de.

Josef Schuster steht seit 2014 an der Spitze des Zentralrats der Juden in Deutschland. Der Mediziner ist auch Vizepräsident des World Jewish Congress und des European Jewish Congress. Schuster wurde 1954 in Haifa (Israel) geboren. Seine Eltern kehrten 1956 nach Deutschland zurück. Er lebt heute in Würzburg. Schuster gilt als wichtiger gesellschaftlicher Mahner, der die Erinnerung an die Shoah wach hält, um daraus für die Zukunft der freiheitlichen Demokratie Lehren zu ziehen. Für sein Engagement erhielt er zuletzt das Bundesverdienstkreuz.

Die Reformationsfeier in der Lutherkirche beginnt mit einem Gottesdienst. Die Predigt hält der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung. Die Liturgie gestalten unter anderem Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf und Lutherkirchen-Pfarrerin Ursula Kuhn. Als Mitwirkende werden der katholische Stadtdekan Wiesbadens Klaus Nebel sowie Dorothee Dziewas von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Wiesbaden erwartet. Das interkulturelle Asambura Ensemble wird Ausschnitte aus der zeitgenössischen Komposition „Missa Melasurej“ spielen. Der Kammerchor Wiesbaden unter der Leitung von Kantor Niklas Sikner begleitet die Feier ebenfalls musikalisch. Die Moderation des Abends übernimmt der Präses der EKHN-Kirchensynode Ulrich Oelschläger.


Quelle: EKHN