Christusglaube - Judenhass

19.-21. Februar, Evangelische Landjugendakade, Altenkirchen / Westerwald

Fachtagung: Antisemitismus als Herausforderung für Theologie und Kirche

„Nichts sei uns gemein mit dem feindseligen Volk der Juden“, schrieb im Jahr 325 der christliche Kaiser Konstantin. Ausgrenzung, Diffamierung und Verfolgung der Juden gehören durch die Jahrhunderte fast durchgängig zur christlichen Identität. Die Kirchen der Reformation bilden hier keine Ausnahme. Sowohl die Wurzeln des säkularen Antisemitismus, wie auch Teile seiner Gegenwart sind durch christlichen Antijudaismus bestimmt.

Erst nach den Schrecken der Schoa verstärkt sich das Bewusstsein für eine notwendige Erneuerung des christlichen Verhältnisses zum Judentum. Dennoch bleibt eine „Lehre der Verachtung“ (A.J. Levine) noch bis heute in vielen theologischen Kontexten verbreitet. Was wären heute, 500 Jahre nach Martin Luther, Bausteine einer nicht-antijüdischen reformatorischen Theologie?

Die Tagung findet im Rahmen des Projektes „Antisemitismus und Protestantismus – Verstrickungen, Beiträge, Lernprozesse" statt, das von dem Verband der „Evangelischen Akademien in Deutschland“ getragen wird.