Religionsunterricht ermutige Schülerinnen und Schüler, ihre Persönlichkeit zu entwickeln, schärfe den Blick für den Anderen und fördere so ein integratives Schulklima, heißt es in der Erklärung. Der Religionsunterricht vermittle wichtige Inhalte der Sozialethik und Soziallehre der Kirchen als Grundlage der sozialen Markwirtschaft. Er unterstütze zudem Schülerinnen und Schüler dabei, in beruflichen, privaten und gesellschaftlichen Lebenssituationen ethisch verantwortlich zu handeln. Damit gehe er über reine Werteerziehung hinaus. „Der Religionsunterricht tritt für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ein. Getragen durch ein christliches Menschenbild ermutigt er zum Engagement für eine zunehmend inklusive Gesellschaft. Der Religionsunterricht wirkt fundamentalistischen Entwicklungen durch religiöse Bildung entgegen“, schreiben die Unterzeichner weiter.
Die gemeinsame Erklärung trägt den Titel „Berufsbildung in Nordrhein-Westfalen. Bildung und Kompetenz mit Religionsunterricht“. Unterzeichner sind der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, der Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, Dietmar Arends, der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, der Erzbischof von Paderborn, Hans-Josef Becker, der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, der Bischof von Aachen, Dr. Helmut Dieser, der Bischof von Essen, Dr. Franz-Josef Overbeck, der Präsident Handwerk.NRW, Andreas Ehlert, der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalens, Arndt Günter Kirchhoff, und die Vorsitzende des DGB Nordrhein-Westfalen, Anja Weber.