Kinder und Jugendliche lassen sich in nahezu allen europäischen Hexenverfolgungen sowohl in katholischen als auch protestantischen Gebieten finden: als Opfer von Schadenzauber, als angeblich durch Hexerei besessen gemachte, auf den Hexensabbat entführte und dem Teufel geweihte Mädchen und Jungen, als Denunzianten und Zeugen der Anklage, als wegen vermeintlicher Hexerei Beschuldigte. Anhand von Beispielen, darunter die Detmolder Vorgänge, beleuchtet der Vortrag die Hintergründe und zeigt auf, warum Heranwachsende in die Hexereiverfahren gerieten und nicht selten auch hingerichtet wurden.
Ort: Stadtarchiv Detmold im Haus des Landesarchivs NRW, Abt. OWL, Willi-Hofmann-Str. 2, 32756 Detmold
Montag 9. September, 19.30 – 21.00 Uhr
Referentin: Dr. Rita Voltmer, Uni Trier
Gebühr: 5,00 €, Ermäßigung möglich
Lippische Landeskirche in Kooperation mit dem Stadtarchiv Detmold, dem Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe (NHV), der VHS Detmold-Lemgo und des Arbeitskreises Hexenverfolgung in Detmold