Kirchen und Verbände begrüßten in einer gemeinsamen Erklärung zunächst, dass der jetzt vorliegende Gesetzentwurf zum KiTa-Zukunftsgesetz deutliche inhaltliche und finanzielle Verbesserungen gegenüber dem ersten Referentenentwurf aufweist. Insgesamt aber stieß der Entwurf auf deutliche Kritik.
So würden etwa die Finanzierung von Personal nicht genau genug im Gesetz geregelt oder bliebe die Verteilung der erwartenden Mehrkosten durch die Reform offen. Die Unterzeichner des Appells wünschten sich eine „weitere positive Entwicklung auf dem Weg zu einem am Ende guten KiTa-Zukunftsgesetz, das von allen Beteiligten getragen und mit hohem Engagement umgesetzt werden kann“.
Unterzeichnet ist die Erklärung von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche der Pfalz, der Evangelischen Kirche im Rheinland, den Bistümern Mainz, Limburg, Speyer, Trier und Köln sowie der der Diakonie, der Caritas, der Arbeiterwohlfahrt, der Parität und dem Deutschen Roten Kreuz. Ein entsprechendes Schreiben haben sie am Mittwoch auch der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer übermittelt.
„Die Kirchen und die LIGA der freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz e. V. begrüßen, dass der jetzt vorliegende Gesetzentwurf zum KiTa-Zukunftsgesetz deutliche inhaltliche und finanzielle Verbesserungen gegenüber dem ersten Referentenentwurf aufweist. Wir sehen uns darin bestätigt, dass unsere Anliegen teilweise aufgegriffen wurden. Es besteht aber weiterhin deutlicher Nachbesserungsbedarf.
Beschäftigte und Träger arbeiten gemeinsam mit hohem Engagement an der wichtigen staatlichen Pflichtaufgabe der Einrichtung und des Betriebs von Kindertageseinrichtungen und sind für die reibungslose Zusammenarbeit auf einen vom Land zu erlassenden gesetzlichen Ordnungsrahmen angewiesen. Daher appellieren Kirchen und Wohlfahrtsverbände nochmals an das Parlament, in den weiteren Beratungen die folgenden Forderungen zu berücksichtigen:
Kirchen und Wohlfahrtsverbände wünschen sich eine weitere positive Entwicklung auf dem Weg zu einem am Ende guten KiTa-Zukunftsgesetz, das von allen Beteiligten getragen und mit hohem Engagement umgesetzt werden kann. Die notwendige Evaluation der Gesetzesauswirkungen muss umgehend beginnen.“