Himmlisches Blind Date

15. November 2019, Stuttgart

Zu einem landeskirchenübergreifenden Preacher Slam laden die Evangelischen Frauen in Baden und die Evangelische Kirche in Stuttgart am Freitag, 15. November, um 19 Uhr in die Steigkirche in Stuttgart-Bad Cannstatt ein.

Unter dem Motto „Himmlisches Blind Date“ werden zwölf Männer und Frauen aus Baden und Württemberg jeweils paarweise im Wettbewerb um die besten geistlichen Texte antreten.
 
„Ein Preacher-Slam ist ein hinreißender Predigtwettstreit mit überraschenden Bibelbezügen“, erläutert Anke Ruth-Klumbies, Leiterin der Evangelischen Frauen in Baden und Co-Moderatorin des „Blind Dates“ in der Steigkirche. „Beim Slam kommt es auf die Wirkung der Worte an. Das ist für mich zutiefst evangelisch: Allein auf das Wort bauen, dem Wort vertrauen!“

Mit ihr zusammen führt Til Bauer von der Steiggemeinde durch den Abend: „Ich finde es große Klasse, dass wir zusammen slammen!
Wenn wir schon eine württembergische und eine badische Landeskirche haben, dann müssen wir die Vereinigung von unten vorantreiben!“

Es ist der erste landeskirchenübergreifende Preacher Slam in Baden-Württemberg. Kirchenrätin Anke Ruth-Klumbies ist Initiatorin des Badischen Frauen-Preacher-Slams und Pfarrer Til Bauer organisiert in Stuttgart die Preacher Slams. Die insgesamt zwölf Männer und Frauen, Pfarrer und Laienprediger aus Baden und aus Württemberg wurden zur Teilnahme eingeladen. Beim Wettbewerb werden sie per Los zu Paaren zusammengebracht und treten gemeinsam an, ohne sich vorher zu kennen. Dabei tragen beide ihren jeweils eigenen Beitrag vor, werden aber als Paar bewertet.

Für die Mannheimer Slam-Teilnehmerin Elke Niebergall-Roth ist ein Preacher-Slam wie ein Fest. Denn man erlebe sich nicht umgeben von Konkurrenten, sondern „als Gemeinschaft“, sagt sie. „Uns verbindet die Lust am Glauben und die Freude, diese Lust mit dem Publikum zu teilen.“

In der Kirche muss ordentlich gejubelt und Lärm gemacht werden, so dass am Ende ein baden-württembergisches Pärchen gekürt werden kann – so die Slam-Regeln. Den „Einheizer“ des Abends – in „Slam-Sprache“ auch das „Opferlamm“ genannt - spielt Lars Lukschanderl aus Rottenburg. Der Schüler war Anfang des Jahres mit seinem 82 Seiten starken Werk über religiösen Poetry Slam beim Schülerwettbewerb „Christentum und Kultur“ (Evangelische Landeskirchen in Württemberg und Baden, Erzdiözese Freiburg, Diözese Rottenburg-Stuttgart) geehrt worden.


Quelle: EKiBa