Bienen summen im Innenhof

ErK: Artenschutz zum Weltbienentag

Klimaschutzmanager Roland Morfeld und Imker Peter Spieker mit den Bienen © Ulf Preuß/ErK

Auf dem Gelände des Landeskirchenamtes der Evangelisch-reformierten Kirche stehen seit kurzem zwei Bienenvölker. „Wir wollen damit einen Beitrag zur Erhöhung der Artenvielfalt im städtischen Bereich leisten“, sagt Roland Morfeld, seit gut einem Jahr Klimamanager der Kirche

Auf seine Initiative hin platzierte der Rhauderfehner Imker Peter Spieker die Kästen mit den Bienen im Innenhof der Saarstraße. Inzwischen summen und brummen 65.000 Bienen im Garten der Büros. „Noch hat der Garten allerdings mit hauptsächlich Kirschlorbeer und Rhododendron für Bienen nicht allzu viel zu bieten“, räumt Roland Morfeld ein. Das solle in Kürze anders werden.

„Seitdem sich im Hause eine Arbeitsgruppe für Nachhaltigkeit zusammengefunden hat, geht es mit den schöpfungsnahen Themen voran“, so Morfeld. Die Gruppe wolle selber die Ärmel hochkrempeln und in den nächsten Tagen noch ein Staudenbeet und eine kleine Blühfläche anlegen. „Im Herbst soll es dann den gebietsfremden Gehölzen an den Kragen gehen“, kündigt Morfeld an.

Dass es in der parkähnlichen Anlage hinter dem Verwaltungsgebäude an der Saarstraße bislang noch nicht so viele bienenfreundliche Blüten gibt, die Nektar und Pollen liefern, sieht Imker Peter Spieker nicht als Problem: „Die Bienen haben einen Aktionsradius von bis zu drei Kilometern und in der Nähe gibt es sogar eine Akazienallee“, erklärt er. Heutzutage sei es so, dass Bienen in Städten oft mehr Honig produzierten als auf dem Land.

Der Klimaschutzmanager Roland Morfeld hofft mit seinem Projekt auf Nachahmung. Auch Kirchengemeinden könnten mit vielen kleinen Maßnahmen zum Erhalt der Leistungsfähigkeit des Ökosystems beitragen. „Artenschutz und Klimaschutz sind gar nicht voneinander zu trennen.“ Der erste Honig aus der Saarstraße solle auch ein Zeichen dafür sein, so Morfeld.


Quelle: ErK