Der Opfer gedenken und die Demokratie schützen

Ende des Zweiten Weltkriegs jährte sich am 8. Mai zum 78. Mal

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Die Landeskircen gedachten der Opfer. Straßburg eröffnet zum Anlass eine Gedenkkapelle.

Das Ende des Zweiten Weltkriegs sollte uns motivieren, gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung einzutreten und die Demokratie gegen totalitäre Herrschaft zu verteidigen - so der Appell vom Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Dr. Bernd Kuschnerus zum Jahrestag des Kriegsendes 1945: "Nun haben wir wieder einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in Europa. Im Iran, in Russland oder Syrien erleben wir totalitäre Herrschaft, in der Ukraine und dem Sudan leidet die Zivilbevölkerung unter den Kriegsverbrechen der Aggressoren sowie Zerstörung und Vertreibung", so Kuschnerus. Der 8. Mai solle uns deshalbdaran erinnern, wie wichtig es ist, sich für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit weltweit einzusetzen. "Die schrecklichen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs dürfen sich nicht wiederholen."

Mit einem feierlichen Gottesdienst wird die deutsch-französischen Begegnungskapelle in Straßburg/Kehl am 12.5. nach knapp zweijähriger Renovierung eingeweiht. Unter den Ehrengästen aus Politik und Kirche ist auch Bundestagspräsident a.D. Wolfgang Schäuble. Zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs am 8.5.1945 organisieren die Kirchen noch weitere Veranstaltungen und Gottesdienste im Zeichen der deutsch-französischen Versöhnungsgeschichte.

Neben Schäuble werden Landesbischöfin Heike Springhart (Karlsruhe), Kirchenpräsident Christian Ahlbecker (Straßburg), Oberbürgermeister Wolfram Britz (Kehl) und Straßburgs Bürgermeisterin Jeanne Barseghian nach dem Gottesdienst beim Empfang in der Begegnungskapelle sprechen. 


Quelle: BEK