Über die Nachricht zeigten sich der wissenschaftliche Vorstand der Johannes a Lasco Bibliothek, Professor Dr. Kestutis Daugirdas, und der wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. Klaas-Dieter Voß, der für das Projekt verantwortlich zeichnet, außerordentlich erfreut. „Die Bewilligung des Antrags bedeutet eine große Anerkennung der Lebensleistung von Antje Brons, die ihr nun seitens der Deutschen Forschungsgemeinschaft im 21. Jahrhundert zuteil wird!“
Drei Jahre haben Bibliothek und Akademie für die Bearbeitung des Briefwechsels Zeit. Ein Folgeantrag auf nochmals drei Jahre ist möglich. Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von rund 680.000 Euro bewilligt. Darin enthalten ist je eine Stelle für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter im Bereich der Digital Humanities und eine im Bereich der evangelischen Theologie sowie jeweils eine wissenschaftliche Hilfskraft. Eine Ausschreibung soll in Kürze erfolgen, um zeitnah mit der Arbeit beginnen zu können.
Dabei geht es um rund 700 Briefe von und an Antje Brons. Deren Zahl kann sich aber noch erhöhen, denn immer noch kommen Hinweise auf weitere Korrespondenzen in der Bibliothek an. Das habe vor allem mit der aktuellen Ausstellung „Antje Brons und ihr Jahrhundert“ in der Johannes a Lasco Bibliothek zu tun, sagt Klaas-Dieter Voß. Denn in dem weitverzweigten familiären Umfeld von Antje Brons, deren Mitglieder großzügig Exponate zur Verfügung stellten, gäbe es immer noch Überraschungsfunde.