Bis Anfang 2019 entstehen in Kooperation mit den grossen Zürcher Kultur- und Bildungsinstitutionen, aber auch mit freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern eine Vielzahl kultureller, wissenschaftlicher und sozialer Projekte im gesamten Stadtraum und auch im Kanton. Sie rufen die Bedeutung der Reformation für das heutige Zürich in Erinnerung und fördern eine lebendige, kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte.
Im Verein "500 Jahre Zürcher Reformation" haben sich die Stadt Zürich, der Kanton Zürich, die Reformierte Landeskirche Zürich, der Reformierte Stadtverband und Zürich Tourismus zusammengetan. Mit der inhaltlich-kuratorischen Gesamtleitung des Jubiläums wurden Barbara Weber, Regisseurin und ehemalige Co-Direktorin des Theaters Neumarkt, und Martin Heller, Kurator und Kulturunternehmer, beauftragt. Sie nehmen das Jubiläum zum Anlass einer kulturellen Reflexion, die bewusst nach der gesellschaftlichen Bedeutung und Wirkung der Reformation in Zürich fragt.
Die zahlreichen Projekte und Veranstaltungen beschäftigen sich aus künstlerischer und forschender Perspektive mit den reformatorischen Umbrüchen und machen sie für ein breites Publikum auf vielfältige Weise erfahrbar. Das Programm erstreckt sich über eineinhalb Jahre, sucht einen lebendigen Dialog mit der Bevölkerung und den Gästen Zürichs.
Das Gesamtbild, das sich am Ende aus dem Jubiläumsprogramm ergeben wird, ist Ausdruck eines eindringlichen Versuches, die Geschichte der Reformation fortzuschreiben und zu nutzen: zur Neubestimmung einer ebenso komplexen wie grundlegenden Beziehung zwischen Zürich und seiner Reformation.