Kreuz und Auferstehung stehen im Mittelpunkt christlichen Glaubens. „Gleichzeitig bleibt die Deutung des Kreuzestodes Jesu eine der schwierigsten Aufgaben christlicher Theologie“, so Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Das zeigt sich nicht zuletzt in der neu aufgeflammten Diskussion um Kreuzestod und Sühneopfer. Nach der ersten Arbeitshilfe zur Kreuzestheologie „Aus Leidenschaft für uns“ (2010) legt die Evangelische Kirche im Rheinland deshalb jetzt einen zweiten Band vor: „Kreuzestheologie von der Schrift her befragen“. Diese Arbeitshilfe lädt dazu ein, von der Schrift des Alten Testaments und seiner jüdischen Auslegungstradition her neue Impulse für die Kreuzestheologie zu gewinnen.
Im Geleitwort des Präses heißt es weiter, Befreiung, Stellvertretung, Opfer, Sühne, Versöhnung und Klage seien zentrale Begriffe der Kreuzestheologie, die zunächst alle auch als Vokabeln der Hebräischen Bibel wahrzunehmen sind: „Sie lassen sich nur in diesem Kontext angemessen deuten.“ Mitglieder des Ausschusses Christen und Juden der rheinischen Kirche haben sechs Beiträge verfasst, die auch als Passionsandachten 2012 sowie als Gottesdienstmaterial für den Ostersonntag 2012 Verwendung finden können und sollen. Entstanden ist also eine Textsammlung zur Passionszeit mit christlich-jüdischem Hintergrund. Roter Faden der Andachten ist, wie vom liturgischen Kalender vorgesehen, das Markus-Evangelium.
„Kreuzestheologie von der Schrift her befragen“.
Arbeitshilfe zu Andachten in der Passion 2012 nach dem Markusevangelium im Licht der jüdischen Bibel.
Düsseldorf 2011
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