'Das Leben hat keine Pausentaste"

Eröffnungsggottesdienst der EKD-Synode


© EKiR

Mit einem digital übertragenen Gottesdienst aus der Herrenhäuser Kirche in Hannover wurde die 1. Tagung der 13. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eröffnet. Dabei wurden die 128 neu gewählten und berufenen Synodalen offiziell in ihr Amt eingeführt.

In der Predigt ging der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), Thorsten Latzel, auf die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie für das eigene Leben ein: „Am Anfang habe ich noch oft gehört: ‚Wir verschieben das einfach.‘ Sechs Monate nach hinten. Um ein Jahr. Auf irgendwann nach der Pandemie. Wie bei einem Film: kurz auf Pause drücken und dann – nach Corona – weiterschauen. Das Versäumte später nachholen. Doch das geht nicht. Weil das Leben keine Pausetaste hat.“ Das Leben werde nicht mehr so sein wie vorher, führte Latzel weiter aus und fragte: „Was hilft uns, uns zu verstehen, da auch unser Leben, unsere Gesellschaft, unsere Kirche nicht mehr so sein werden, wie sie einmal waren? Ein Schlüsseltext dafür ist in dieser Woche vor Rogate das Vaterunser.“

Mit den Erfahrungen der Kirche in Corona-Zeiten werden sich die Delegierten bei einem Themenabend beschäftigen. Der Abend steht unter dem Thema „Glauben anders leben. Gottesdienste und Pandemie“ und wird gestaltet vom Zentrum für evangelische Gottesdienst- und Predigtkultur Wittenberg. Zudem werden Professor Martin Laube (Göttingen) und Professor Alexander Deeg (Leipzig) thematische Impulse setzen.


Quelle: EKD

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