'Matratzen und Decken dringend benötigt'

Am Morgen des 6. Februars hat ein schweres Erdbeben die türkisch-syrische Grenzregion erschüttert. Zahlreiche Nachbeben sind dem gefolgt. Inzwischen geht man von über 30.000 Todesopfern aus. Tausende werden noch vermisst und Zehntausende wurden verletzt. Deutschlandweit beteiligen sich Kirchen mit Sofortzahlungen und Spenden an Hilfsaktionen.

So rufen Lippische Landeskirche wie auch die Evangelische Landeskirche in Baden zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe auf, die bereits in beiden Ländern aktiv geworden ist. Bereits wenige Stunden nach den Erdbeben haben Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe in Syrien 3.000 Winterjacken, Schals und Mützen vor allem an Kinder verteilt. In den kommenden Stunden erhalten Menschen in Sammelunterkünften 1.000 Matratzen und Decken.

Die Evangelisch-reformierte Kirche unterstützt ihre Partnerkirche in Syrien und im Libanon bei deren Hilfe für Erdbebenopfer mit 10.000 Euro. Mit Spenden und Kollekten will die Evangelisch-reformierte Kirche außerdem direkt die Hilfsaktionen der Evangelischen Kirche in Syrien und dem Libanon (NESSL) unterstützen. Joseph Kassab, Generalsekretär der Partnerkiche mit Sitz in Beirut: „In Aleppo hat unser College seine Türen geöffnet für Menschen, die Zuflucht suchen. Die Kirche sorgt für Lebensmittel und Wärme.“ Dasselbe gelte für die Stadt Latakia und weitere Orte in Syrien, wo Gemeinden Menschen aufnehmen. Matratzen und Decken würden dringend benötigt sowie Diesel für Strom und Wärme, so Kassab. „Es ist sehr kalt.“

Die Evangelisch-reformierte Kirche in Hamburg unterstützt besonders Erdbebenopfer in Syrien, Spenden für die Partnerkiche sind hier möglich:
Ev.-reformierte Kirche in Hamburg; IBAN: DE51200505501280170000 BIC: HASPDEHHXXX; Stichwort „Erdbebenhilfe Syrien NESSL“). Die Bremische Evangelische Kirche stellt 10.000 Euro Soforthilfe für die Erdbebenopfer in der Türkei und Nordsyrien bereit. Davon gehen 5.000 Euro an das Partnerprojekt Sohram-Casra der Friedensstiftung „Die Schwelle“, das in der Großstadt Diyarbakır im Südosten der Türkei seit vielen Jahren Flüchtlinge aus Syrien unter.

Mit 30.000 Euro Soforthilfe unterstützt die Evangelische Kirche im Rheinland die Hilfe für die Opfer des Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet. Das Geld geht an die Evangelische Kirche in Syrien und Libanon und die evangelische Gemeinde im syrischen Aleppo. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland bittet um Spenden für die Nothilfe durch das Gustav-Adolf-Werk (GAW) (Spendenkonto GAW Rheinland, IBAN: DE57 3506 0190 1010 9770 17, BIC: GENODED1DKD (KD-Bank), Stichwort: Syrien: Erdbebenhilfe).

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) unterstützen die von schweren Erdbeben betroffenen Menschen in der Grenzregion zwischen Syrien und der Türkei mit 50.000 Euro. Mit dem Geld sollen betroffene Gemeinden der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia, einer Partnerkirche der EKKW, sowie Hilfsmaßnahmen der Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt werden, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Kirchen (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, IBAN DE33 5206 0410 0000 0030 00, BIC: GENODEF1EK1, Stichwort: Erdbebenhilfe rum-orthodoxe Kirche in Syrien).

Allgemeines Spendenkonto:

Diakonie Katastrophenhilfe
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Erdbebenhilfe Türkei Syrien

Quelle: ErK/Lippe/ErKH/BEK/EKKW/EkiBa