Kolumne

Jede Woche eine klare Meinung. Hier die bisherigen Ausgaben zum Nachlesen.

Die Beiträge aus der Redaktion und von externen Autor*innen über aktuelles Zeitgeschehen, philosophische oder theologische Fragen.

Übers Essen nachdenken

Mittwochs-Kolumne von Barbara Schenck
So könnte es gewesen sein: Adam und Eva waren Vegetarier. Tiere zu essen gehörte nicht zum Paradies.

Von einer pubertätsgestressten Mutter

Dinge, die eine Pastorin nicht sagt. Mittwochs-Kolumne zum Tabu Aggression.
"Dinge, die ein evangelischer Pfarrer nicht sagt". Unter dieser Überschrift posten Pfarrerinnen und Pfarrer munter auf einer neuen Facebook-Seite. Die vermeintlichen Tabus sind offensichtlich längst gebrochen. Meinen persönlichen Beitrag notiere ich gleich hier anstatt im Facebook-Gruppen-Nest.

Vom Gefühl zur Tugend: die ''spätcalvinistische'' Scham

Wie nackte Männeroberkörper mich zur Theologie bringen. Von Barbara Schenck
Was haben Andy Warhol, "der Japaner", Wahlplakate der FDP und die Deutsche Presseagentur gemeinsam? Alle vier sind medial mit dem Attribut "spätcalvinistisch" ausgezeichnet. Da staunste, was? Ich weiß es auch erst seit Samstag. Zum Frühstück las ich das Streiflicht der Süddeutschen Zeitung. Dort steht, laut einer dpa-Meldung seien diesen Sommer immer mehr Männer dazu übergegangen sich in der Öffentlichkeit mit nacktem Oberkörper zu empfehlen. 'Schamgefühl und Anstand scheinen zu schwinden', habe die Deutsche Presseagentur "sonderbar spätcalvinistisch" resümiert, so das Urteil im Streiflicht.

Was Menschen verbindet: das Wetter

Auch die Kolumnistin verfällt dem Wetter-Small-Talk.
Aus dem Urlaub sendet einer meiner Facebook-Freunde ein Lebenszeichen: "32°C am Strand". Das gefällt mir. Sogleich kann ich kommentieren: "Mein Garten braucht Regen!" Der eine döst in der Sonne, die andere sitzt am Schreibtisch. Aber wir haben ein gemeinsames Thema: das Wetter. Die "stärkste Integrationskraft, die die Menschenwelt kennt", sei das Wetter, so Ralf Dahrendorf.

Was mich treibt

Mittwochs-Kolumne. Von Barbara Schenck
"Immer mehr Menschen fragen nach Sinn."* Ich gehöre nicht dazu. Mich treibt etwas Anderes: "Die Menschen suchen nicht nach dem Sinn des Lebens, sondern nach dem Gefühl, lebendig zu sein" (Joseph Campbell). Ja, lebendig sein, voll Tatendrang, voll Lust auf heute, morgen, übermorgen. Das isses.

In Sachen Ehe auf dem Rückzug?

Mittwochs-Kolumne von Georg Rieger
Die Kirchen und die protestantische Theologie sollten jetzt Klartext reden, statt den Eindruck zu erwecken, sie würden was die Ehe angeht von der Realität vor sich her getrieben.

Keiner springt in die Bresche

Mittwochs-Kolumne von G. Rieger
Die EKD-Orientierungshilfe zum Thema Familie wird viel kritisiert. Evangelikale unterstellen die Rechtfertigung von Triebbefriedigung - und stoßen auf wenig Gegenwehr.

Duft statt Hast

Wo die Kunst des Verweilens und die ''reformierte Sache'' sich treffen.
Eine Mittwochs-Kolumne zur vita contemplativa. Von Barbara Schenck

Wie fromm bin ich eigentlich?

Zwischen den ''Hoch-Religiösen'' und dem Glauben der Schimpansen zieht die Kolumnistin fröhlich ihre Straße.
Die Mittwochs-Kolumne. Von Barbara Schenck

''Armut in Deutschland ist politisch gewollt''

Notat to go. Die Mittwochs-Kolumne. Von Barbara Schenck
Vor sieben Jahren war ich zum ersten Mal dabei als Helferin bei einem Frühstück für Bedürftige. Zurück an meinem Schreibtisch wird mir bewusst: Barbara, du hast bei einer "Suppenküche" mitgeholfen. Wie kann das sein? In unserem reichen Land? In einer schnuckelig gutbürgerlichen Kleinstadt wie Rinteln? Mittlerweile setzt der Gewöhnungseffekt ein: Das Frühstück für Bedürftige gehört zur reformierten Gemeinde wie die Rintelner Tafel samt Kleiderkammer zur Klosterstraße ein paar Meter weiter. Bereits vor zwanzig Jahren wurde in Berlin die erste Tafel, wie wir die Suppenküchen beschönigend nennen, gegründet.