Am schönsten ist es in Emden, direkt am Hafen zu sitzen und wahrzunehmen, dass man in einer Seehafen- und Reformationsstadt ist. Alle wichtigen Orte der Reformation sind fußläufig zu erreichen: die Große Kirche, die Moederkerk des reformierten Protestantismus, die im zweiten Weltkrieg zerstört und als Johannes a Lasco Bibliothek wiederaufgebaut wurde; die Neue Kirche Emden, nach dem Zuzug tausender Glaubensflüchtlinge der erste Kirchneubau nach reformierter Prägung in Norddeutschland; und noch 13 weitere Orte, die alle in der Emder Reformationsroute beschrieben sind. Direkt am Hafen steht auch das Hafentor, wo am 29. und 30. März 2017 der Stationenweg der EKD Halt machen wird. Um Reformation und Migration wird es dann gehen. Ob dann dort noch Platz für die tollste Fischbude der Welt ist? Hoffentlich!
Und empfehlen kann ich noch den Besuch der Kunsthalle Emden, eine Kanufahrt um die Emder Wallanlagen und eine Radtour in die Umgebung mit ihren tollen mittelalterlichen Kirchen und ihren historischen Orgeln.
www.emden-touristik.de – hier können auch Führungen entlang der Reformationsroute gebucht werden.