Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit

6. März, deutschlandweit

Elf Landeskirchen und drei Bistümer rufen zum Klimafasten auf.

Die Aktion „Klimafasten“ startet am Aschermittwoch (6. März) zum sechsten Mal. Unter dem Leitsatz „So viel du brauchst…“ (2. Mose 16) laden in diesem Jahr insgesamt elf evangelische Landeskirchen und drei katholische Bistümer dazu ein, den Klimaschutz in den Mittelpunkt der eigenen Fastenzeit zu stellen.

„Eine Begrenzung auf ein ,Genug‘ ist dringend geboten“, sind sich Dr. Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, und die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Dr. Karin Kortmann, in ihrem gemeinsamen Grußwort der begleitenden Fastenbroschüre einig. Sie rufen in Anbetracht der „vielfachen Überschreitungen der ökologischen Grenzen und den Folgen“ zu „einem achtsamen und genügsamen Lebensstil“ auf. Mit dem Klimafasten lassen sich verschiedene Schritte für klimafreundliche Alternativen im eigenen Alltag ausprobieren.

In einer Fastenbroschüre geben die Initiatoren Anregungen und Ideen für Fokusthemen in den sieben Fastenwochen: Nach einem persönlichen Innehalten und der bewussten Wahrnehmung des Selbst und der Mitgeschöpfe zu Beginn der Fastenzeit sind die folgenden Wochen konkreten Aktionen gewidmet zu den Themen „Energiehaushalt“, „achtsam kochen und essen“, „fairer Konsum“, „anders unterwegs sein“, und - neu in diesem Jahr - dem „plastikfreien Leben“. Die Anregungen beinhalten viele hilfreiche Tipps, beispielsweise zum Warmwasser sparen oder zur Weiterverarbeitung von Essensresten. Und sie geben Impulse, die sich gut in Gemeinschaft umsetzen lassen, etwa Verbesserungsvorschläge für Fuß- und Radwege zu sammeln und an die Stadtverwaltung zu melden.

Weitere Informationen und einen Überblick der gedruckten Materialien bietet die gemeinsame Webseite: www.klimafasten.de. Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen können die Materialien kostenfrei bestellen oder Impulse für Passionsandachten und andere Angebote in der Fastenzeit runterladen.


Quelle: Lippe

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