Friedenslicht überwindet Grenzen

Traditionelle Aktion startet am 3. Advent


© C.Schnaubelt

Pfadfinderinnen und Pfadfinder verteilen das Friedenslicht aus Bethlehem zukm 27. Mal.

Die Weitergabe des Lichts, das jedes Jahr im November von einem Kind an der Flamme in der Geburtsgrotte Jesu entzündet und in alle Welt verteilt wird, bringen Jugendliche dieses Jahr am dritten Advent unter anderem an fünf badische Orte. Vor Weihnachten können alle Menschen sich das Licht abholen oder bekommen es sogar gebracht. „Gerade in diesem Jahr spüren wir, wie es ist, wenn sich Grenzen bilden, wenn Grenzen sogar geschlossen werden und wir in unserer Freiheit eingegrenzt werden. Das Coronavirus hat uns aufgezeigt, wie zerbrechlich unser gesellschaftliches Zusammenleben ist, aber auch wie wichtig Kreativität, besonnenes Handeln und Zuversicht sind“, betonen Eberhard Reinmuth; Landesjugendreferent des Verbandes Christlicher Pfadfinder*innen in der Evangelischen Landeskirche in Baden und Christian Müller, Kurat der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG).

Anstelle einer zentralen Feier in Baden wird das Friedenslicht am dritten Adventsonntag, 13. Dezember, an fünf Übergabeorten weiterverteilt: in der Mannheimer Christuskirche zwischen 16 und 18 Uhr, in der Kleinen Stadtkirche in Karlsruhe von 14 bis 16 Uhr, im Pfadiheim St. Konradin am Wasserwerk in Offenburg, um 14 Uhr, in der St. Andreaskirche in Freiburg um 14.30 Uhr und in Wehr vor der St. Martinskirche um 14.30 Uhr und um 16 Uhr. Überall kann das Licht abgeholt werden. Um die Hygiene- und Schutzkonzepte einhalten zu können, bitten die Pfadfindergruppen um vorherige Anmeldung.

Auch in Sachsen-Anhalt und Thüringen senden Pfadfinderinnen und Pfadfinder das traditionelle Friedenslicht aus. Start ist in Blankenburg. Beteiligt sind die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg und der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Der ökumenische Gottesdienst zur Aussendung findet aufgrund der Corona-Krise nur im engsten Personenkreis statt, jedoch mit medialen Beiträgen der Ortsgruppen.

Die Aktion Friedenslicht gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Seitdem machen sich jedes Jahr im Advent Pfadfinderinnen und Pfadfinder verschiedener Nationen auf den Weg, um das Friedenslicht aus Bethlehem zu den Menschen zu bringen. Dabei überwindet das Licht nach Europa einen 3.000 Kilometer langen Weg und verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander.

Mit dem diesjährigen Motto des Friedenslichts „Frieden überwindet Grenzen“ soll am Ende des Jahres 2020 ein Zeichen für Offenheit und Verbundenheit gesetzt werden. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes aus Betlehem wird an die Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden“ und den Auftrag, den Frieden zu verwirklichen, erinnert.


Quelle: EKiBa/EKMD

Mehr zur Aktion