Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Du liebevoller Gott – schütze die Liebenden // Lehre sie Versöhnung im Streit / Bewahre sie vor Besserwissern um sie herum / Lass Sie Augenblicke des Glücks erleben / Gib ihnen Fantasie für ihren Alltag / Schenke ihnen, in Geduld miteinander alt zu werden // Und wenn die Trennung unvermeidlich wird – sei du mit ihnen, damit sie fair und respektvoll bleiben.
AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Liebe Gott / Ich wünsch das es nöd so fil Strit me git. / Leon, 10 Jahre
Kinder aus dem kirchlichen Unterricht im 3. Schuljahr, Weisslingen, Schweiz
Wegweisender Gott, / im Nachsinnen über dein Wort / haben Menschen den Sinn ihres Lebens entdeckt, / sind Jesus gefolgt auf dem Weg zur Heilung unserer Welt. / Lass uns nicht zurückschrecken, wenn du uns meinst, / wenn du uns Wege zeigst, die wir gehen sollen. / Gib uns den Mut, dir auch dorthin zu folgen, wohin wir nicht wollen.
RefLit
Mother God, without you I know I am not. Today I am feeling that even with you, I am not very much. As I pray, I know I am surrounded and protected by your light. I clear my mind of troubled thoughts. Pushing them aside for this moment, I create a path for you to come and sit with me. I feel your arm around my shoulders. I feel your hand stroking my forehead. I hear your voice reminding me gently that you are here with me and your goodness is a part of me. I breathe in the pure air that is your wake, and it purifies my thoughts. With the light from your eyes, I discern truth from the false evidence that looks so real today. I surrender my ego, my pride, and my arrogant independence to the truth and love that surround and embrace me now. I open my hands to receive the bounties that are before me, even though I can’t see them today. And I give thanks. Amen
Kikanza Nuri Robins, Los Angeles
Nachrichtenhören im Urlaub. Einige Male der Gedanke: Musste das so sein? War das nicht anders möglich? Wie wird sich das auswirken auf Haltungen, Demokratie, die Stimme bei der nächsten Wahl? Wo Leute ihre Meinung schreiben, herrscht lange schon Empörung vor, über alles und jedes. Und oft sind Hass und Menschenfeindschaft nur noch einen Klick oder Scroll entfernt. Herr, treuer Gott, Vater der Menschen, Bruder, Trösterin und Beraterin, gib Politikerinnen und Politikern Leidenschaft, Augenmaß, Verstehen und Begabung zur Verständigung. Schütze sie und wehre Hass und Gewalt. Und auch mir schenke Klarheit, Begabung zum Zuhören und Verstehen. Und einen wachen Sinn, wann nach deinem Wort und Gebot Widerspruch und Widerstand an der Reihe sind. Durch Jesus Christus, Amen.
Stefan Maser, Hoerstgen
Großer, heiliger und barmherziger Gott, wir sehnen uns nach deiner letzten Offenbarung, in der es vor aller Augen klar werden wird, daß die ganze geschaffene Welt und / ihre Geschichte, daß alle Menschen und ihre Lebensgeschichten in deiner gütigen / und strengen Hand waren, sind und sein werden. Wir danken dir auch dafür, daß wir uns auf diese Offenbarung freuen dürfen. Das Alles im Namen Jesu Christi, in welchem du uns Menschen von Ewigkeit her geliebt, erwählt und berufen hast. Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Gott im Himmel, wo von deiner Ehre erzählt wird, / hör mich, auch ich will von deiner Ehre erzählen, hier auf Erden. Mach sie laut, mach sie hörbar, mach sie verständlich, mach sie wunderbar, damit wir alle sie von Herzen loben mit unserer Sprache, mit unseren Worten. / Und mach uns Lust, deine Gebote zu halten. Gerechtigkeit macht den Himmel weit. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Lieber Gott, ich danke dir für die Welt. Und ich danke dir für alle Feste im Jahr, denn sie sind schön. Und für alle Pflanzen auf der Erde. Und laß es in Äthiopien regnen. Christian, Nürnberg (2. Kl.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Gott Abrahams und Saras, / du hast jeden von uns nach deinem Bild geschaffen. / Wir bitten dich: / Lass uns unseren Wert nicht durch den Vergleich / mit anderen Menschen bestimmen, / sondern barmherzig mit den anderen und mit uns selbst umgehen. / Du, Gott, bist unsere Stärke.
RefLit
O God, we thank you for this earth, our home; / for the wide sky and the blessed sun, / for the salt sea and the running water, / for the everlasting hills and the never-resting winds, / for trees and the common grass underfoot. // We thank you for our senses by which we hear the song of birds, / and see the splendor of the summer fields, / and taste the autumn fruits, / and rejoice in the feel of snow, / and smell the breath of the spring. // Grant us a heart wide open to all this beauty; / and save our souls from being so blind / that we pass unseeing when even the common thornbush / is aflame with your glory, / O God our creator, / who lives and reigns for ever and ever. Amen.
Walter Rauschenbusch, Rochester (1861-1918)
Du, unser Gott, / da sind wir, / deine bunte queere Gemeinschaft, / deine Menschen - von dir geschaffen, / so, wie sie sind, / und du schaust uns an und sagst: siehe, es ist sehr gut! / Ja, Gott, Leben und Liebe willst du, für uns alle! / Respekt, Gerechtigkeit und Selbstbewusstsein! / Dein Antlitz scheint in unseren Gesichtern wider, / voller Zärtlichkeit und Mut. / Und Vertrauen, dass du uns liebst, ohne Bedingungen – grenzenlos. / Das macht uns stark, das befreit uns – jetzt erst recht! / So viel Vorurteil, so viel Unverständnis, so viel Diskriminierung – nur weil wir einfach nur lieben! / Aber: Es macht uns nicht mehr kaputt! Es kann uns nichts, aber auch gar nichts anhaben! / Es wird sich niemals ändern, Gott, du siehst uns an und sagst: / Siehe, es ist sehr gut! / Ja, lass uns das feiern, Gott! / Mit dir! Mit allen Menschen! / Dass alle Welt es sieht! / Hier und heute! Mit dem CSD! Und mit dir an unserer Seite bis ans Ende unserer Tage! / Amen
Heike Blikslager, München
13. Juli 2019
Gott, Vater, Sohn, Heiliger Geist, wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich´s gebührt. // Wir bekennen Dir, das uns das bedroht, dass wir in Klage, Dank und Hoffen nur bei uns selbst bleiben und Du uns lediglich Mittel zum Zwecke bist. / Vergib uns diese Unfähigkeit auf Dich hin. / Und lass gesegnet sein, was wir vor Dich bringen: / Unsere Klage über die Bedrohung allen Lebens durch Klimaerwärmung, Raubbau und Vermüllung. Unsere Klage über den Hass und die Dummheit, die das Miteinander vergiften. / Unsere Angst, dass die große und kleine Politik zu schwach sind für die Probleme, die anstehen. / Unseren Dank dafür, dass wir leben und dass wir das auf Dich hin tun dürfen. / Unseren Dank für mutige Menschen, die uns zeigen, dass Einzelne viel bewirken können. / Unseren Dank für die, von denen wir wissen, dass sie in der Gemeinschaft unseres Seufzens stehen. // Unsere Hoffnung, dass Deine Wahrheit frei macht und dass die Freude an Dir stark macht zur Umkehr zum Leben. / Unsere Hoffnung, dass Du uns und die uns nachfolgenden Generationen erhältst. / Unseren Glauben, dass Du auch aus dem Bösesten Gutes entstehen lassen kannst und willst und dass Du dafür Menschen brauchst, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. // Amen.
Klaus Bröhenhorst, Hildesheim
Was sind wir Menschen vor dir? Wie viel Einbildung, Härte und Lüge ist in unseren Gedanken, Worten und Taten! Und darum hier und auf der ganzen Erde wie viel Verirrung und Verwirrung, wie viel Leid und Not! Aber über dem Allen ist dein väterliches Herz offen für uns und bleibt deine Hand stark, uns zu halten, zu führen, zu befreien. Du vergissest und verstößest keinen von uns. Du bist uns Allen nahe. Du rufst nach uns Allen. Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Gott, so, wie es vermutlich keine Volksparteien mehr gibt, / gibt es auch keine Volkskirche mehr. / Wir wären so gerne Leuchtturm / und sind doch selbst nur ein Schiff in Not. // Wir bitten dich für deine Kirche HERR / und damit auch für die Menschen in den Landeskirchenämtern, Kreissynodalvorständen / und Presbyterien. / Und für diejenigen, die jeden Sonntag an vielen Orten dein Wort auslegen. // Für die Hoffnungslosen und Verzweifelten bitten wir, / für die, die keine Luft mehr bekommen, weil Angst und Not alle Kraft rauben, / für die, die unter Schmerzen stöhnen und lieber sterben, als leben wollen. / Für die, die mit ihrer Treue zu Dir, einen, für unsere Vorstellung, unerträglich hohen Preis zahlen. // Wir warten auf dich, HERR, / Dir wollen wir vertrauen, dir geben wir Macht über unser Leben / und nicht unseren Sorgen und Schwierigkeiten. / wir vertrauen darauf, dass Du es gut mit uns meinst.
Gerhard von der Heyden, Ronsdorf
Ich lobe dich, Gott, denn du bist der, der dieser Welt und allem anderen seinen Wert gab. Du bist der, der unser erstes etwas schuf. Du bist der, dessen Präsens überall ist, ob als Vater, Allmächtiger, Schöpfer oder Gedanke. / Ich staune über deine Taten, deine Werke. Du bist der Grund, weshalb ich es zwitschern höre, Vögel sehe, Gras rieche und das Brot koste. Ich staune – Ich staune über dich. / Ich freue mich über jeden Tag, an dem ich ich bin und bleiben darf. Jeden Tag, an dem ich sehe wie die Sonne geht und die Welt in ihrem Schein tränkt. Wie der Mond aufzieht zwischen dem Universum und den funkelnden Sternen. /Wir danken dir und loben dich für alles, das du uns gabst und geben wirst in dieser Welt. Amen
Jugendgruppe Französische Kirche, Berlin
Lieber Gott / Bitte schau gut auf meine Familie und auf mich, hilf uns. / Lilian, 9 Jahre
Kinder aus dem kirchlichen Unterricht im 3. Schuljahr, Weisslingen, Schweiz
Lasst uns beten zu Gott, / der die Welt so wunderbar gemacht hat: / Für alle, die jetzt Urlaub haben / und sich freuen, dass sie den Alltag vergessen können, / dass sie schöne und erholsame Tage verleben / und wieder zu sich selbst kommen. / Für die vielen, die jetzt auf Reisen sind / und denen es Freude macht, / die gewohnte Umgebung zu verlassen: / dass sie alle Belastungen zurücklassen können, / dass sie sich erholen / und mit den Eindrücken auch neue Kräfte sammeln. / Für die Menschen, die jungen und die alten, / die aufgebrochen sind, / um die Schönheit der Erde zu entdecken: / dass sie reicher in ihren Alltag zurückkehren, / dankbar für alles Gute und Schöne, / das sie unterwegs erlebt haben. / Für alle, die jetzt noch keinen Urlaub haben, / aber sich auf den kommenden Urlaub freuen, / und auch für die, die ihn nötig haben / und sich keinen Urlaub leisten können. / Für uns selbst, daheim oder im Urlaub: / dass wir gastfreundlich und hilfsbereit sind / und die, die uns begegnen, / sich in unserer Gemeinschaft wohlfühlen.
RefLit
Lord, You alone know how much patience I need. Open my eyes when I have difficult times and trials, to help me to see them from Your side and to realize that they are meant to teach me patience. Lord Jesus, thank You that You are always with me and that, when I look up, I see You. Everything else becomes small, compared to this joy. Amen.
Corrie Ten Boom, Haarlem / Netherlands 1979
6. Juli 2019
Gott, du weißt um die Ungerechtigkeiten in unserer Welt – auch die, die wir gar nicht sehen. Gib uns das richtige Verständnis von deiner Gerechtigkeit, die mehr ist als man mit Geld ausgleichen kann. / Lass uns die Welt mit anderen Augen sehen, als eine Gemeinschaft und nicht als konkurrierende Länder und Kulturen.
Georg Rieger, Nürnberg
Vor dich möchten wir die uns bekannten und unbekannten Sorgen, Bedürfnisse und Nöte aller Menschen bringen: / die der christlichen Gemeinde hier und in allen Ländern - die der verantwortlichen / Mitredenden, Beratenden, Regierenden und Entscheidenden im Osten und Westen - die der hier und dort Erniedrigten und Unterdrückten - die aller Armen, / Kranken und Alten, aller Verkümmerten, aller Verzagten und Verwirrten - die der ganzen Welt, die sich nach Recht, Freiheit und Frieden sehnt. Laß viele, alle, und so auch uns erfahren, daß wir in der Hand deiner allmächtigen Gnade sind, / die endlich und zuletzt allem Unrecht und Elend ein Ende setzen wird, um einen neuen Himmel und eine neue Erde zu schaffen, in der Gerechtigkeit wohnen wird! / Ehre sei dir, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist: wie du warst im Anfang und bist und sein wirst, jetzt und in Ewigkeit! Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Gott, ich traue auf dich, dir vertraue ich. / Du bist treu. Du trägst mich, aber du trägst mir nichts nach. Du gibst mir Gutes, und vergibst mir das Böse. / Du bist Mutter, du bist Vater, und machst uns zu deinen Kindern. Als dein Kind will ich erwachsen werden, einsichtig und dankbar. / Dazu gib mir deinen Geist. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Ewiger Gott – als großzügigen Freund erlebe ich dich diese Tage. Die schöne Sommerzeit bringt mir so viel Freude. / Blumen in Fülle / Helles Licht und heitere Stimmung / Fröhliche Menschen um mich / Ferienglück. // Ewiger Gott – als strengen Mahner erlebe ich dich diese Tage. Die Hitze erinnert mich an so viel Not und ungelöste politische Probleme in weiten Teilen der Welt. / Wie viele Menschen leiden unter der Wasserarmut / Wie viele Menschen erhalten keine medizinische Hilfe / Wie viele Menschen fliehen vor Dürre und Misswirtschaft in eine ungewisse Zukunft / von Schleusern ausgebeutet / von Gewalt bedroht / dem Tod durch Ertrinken ausgeliefert. // Ewiger Gott – sei und bleibe für mich beides / mein Tröster und mein Richter / heute und alle Tage. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Lieber Gott, wir danken dir für unser Leben auf dieser Welt, für alle Blumen auf dieser Welt, für alle Tiere, die es gibt. Wir danken dir für jeden Tag, den wir leben.
Florian, Herleshausen (3. Kl.)
aus "Was Kinder von Gott erwarten", Autorin Regine Schindler, Verlag Kaufmann
Gott, / du lädst alle Menschen ein, / in deine Gegenwart zu kommen. / Wir bitten dich: / Lass uns von deiner Güte lernen, / auch den Menschen, die uns fremd sind, / gütig zu begegnen. /
RefLit
Come to us, God of unity. / Come with your forgiveness and your healing grace. / Come, that we may witness to reconciliation for a divided world; / that we may gather around Christ’s table as one people; / that we may affirm one church, one faith, one Lord; / Come to us, God of unity. Amen.
Uniting Church in Australia 1985