Gebet
Tagesaktuelles Gebet
Gott, Ewiger und Einziger! / Es ist kein Gott außer dir, kein lebendiger, kein helfender, kein befreiender, kein erlösender außer dir. / Lieben soll ich dich. Lieben will ich dich. Meinen Nächsten auch wie dich. Deine Gebote halten soll ich, deine Satzungen halten will ich. Hilf mir! Gib mir Erkenntnis, gib mir deinen Geist, dass ich tue, was recht ist vor deinen Augen. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Jesus Christus, lass dein Licht auf mich fallen. Löse den Nebel auf. Erfülle meinen Geist mit Klarheit und mein Herz mit Wärme. Du bist das Licht und in dir ist keine Finsternis. Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Du bist der helle Morgenstern, die Sonne der Gerechtigkeit. An dir will ich mich orientieren, an deinem Weg. Hilf mir, zwischen Fake und Wahr zu unterscheiden. Hilf mir, in deiner Liebe zu bleiben, damit auch andere dein Licht sehen. Amen.
Catherine McMillan, Dübendorf, Schweiz
zu Psalm 103
Barmherziger Gott, / du handelst nicht mit uns nach unserer Sünde / sondern überwindest das Böse mit Gutem. / Du vergiltst uns nicht nach unserer Missetat, / sondern schenkst uns einen neuen Anfang. / Mach uns auch barmherzig miteinander, / nachsichtig mit Fehlern, / geduldig mit Schwächen,, / großherzig, einander Schuld zu vergeben. / Und, Gott, mach uns barmherzig / auch mit uns selber, / dass wir unsere Grenzen erkennen, / und uns nicht ständig überfordern, / dass wir loskommen, / vom dauernden Grübeln über unsere Mängel / und fremde Hilfe annehmen können. / dass wir unser Glück genießen, / Gelungenes feiern / und uns freuen an unserem Leben. / Gott, unser Vater, erbarme dich.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Du strenger und gütiger Gott // jedem und jeder von uns traust du zu, nach deinem Willen zu handeln / Aber es gelingt uns nicht / weil wir in unserem Wissen beschränkt sind / weil wir zu sehr an unseren eigenen Wünschen hängen / weil uns so viele Verpflichtungen gleichzeitig beanspruchen / weil wir zu bequem geworden sind / weil, ach weil wir keine Helden und Heldinnen des Glaubens sind // Wir bitten dich / die Jungen – um Phantasie und Tatkraft, dass du an ein gutes Ende bringst, was wir anfangen / die Alten – um Gelassenheit und Vertrauen, dass du zurechtrückst, was wir versäumt haben // Gönne uns immer wieder deine Nähe // Wir brauchen dich, um dieses Leben zu bestehen. AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Blüten, blaue Glöckchen, leuchtende Tagsterne / silberne Härchen auf allen Blättern / und Mohnblumen in Weizenfeldern, / ganze Streifen mit Tausenden. / Am Wegrand, kleine gelbe, weisse, orangene, rosarote Blumenwiesen, / dazu grüne Gräschen, Kringel, Blättchen / in so unendlich vielen Formen, Düften und Farben. / Was willst Du damit sagen? Dass wir die Lilien im Feld sehen sollen, / wie schön sie sind. Können Menschen Deine Sprache verstehen? Konnte es König Salomo? Ich möchte es lernen und auch wenn ich es vielleicht nicht lernen kann: es wenigstens ahnen oder erinnern. Und mich richtig sorgen. Nicht zu wenig – nicht zu viel.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Du, Gott Israels, / hast immer die Kleinen im Blick gehabt, / du hast den Unscheinbaren / Ansehen verliehen, / und dich mit Unvollkommenen verbündet. / An deiner Treue zu Israel / erkennen wir die Gnade, / von der auch wir leben. / Bewahre uns davor, / uns auf Kosten anderer / wichtig zu machen, / leichtfertig zu urteilen / über andere, / und die verborgene Größe / der kleinen Leute zu übersehen. / Lehre uns, / alle, die zu dir gehören / zu respektieren, / fördere die Verständigung / über alle Unterschiede hinweg / und weite unser Herz füreinander / durch deine Barmherzigkeit.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Lieber himmlischer Vater! Weil wir hier beieinander sind, / um uns dessen zu freuen, daß dein lieber Sohn / für uns ein Mensch und unser Bruder geworden ist, / so bitten wir dich von Herzen: Sag du selber es uns, / wie große Gnade, Wohltat und Hilfe du uns Allen in ihm bereitet hast! / Tu du selber unsere Ohren und unseren Verstand auf, / um es zu erfassen, daß bei ihm Vergebung aller / unserer Sünden ist, Same und Kraft eines neuen Lebens, / Trost und Mahnung zum Leben und zum Sterben, / Hoffnung für die ganze Welt! Schaffe du selber in uns den guten Geist der Freiheit, deinem Sohn, / der zu uns kommt, demütig und tapfer entgegenzugehen! / Das tue heute in der ganzen Christenheit und Welt: / daß es Vielen gegeben werde. /Amen.
Karl Barth (1886-1968)
Ewiger Gott, / du bist Anfang und Ende von allem, was ist, Ursprung des Lebens, Schöpfer von Himmel und Erde. / Dir verdanke ich alles und in diesen Tagen freue ich mich über die Natur, die grünt und sprießt, und freue mich über neues Leben, das wächst und lacht. / Lass mich nicht vergessen, Gott, wem ich das verdanke. Vollende die Freude mit Dankbarkeit. / Das bitte ich dich durch deinen Sohn Jesus Christus, in dem die Wahrheit, die Liebe und das Leben zu uns kommt. Amen.
Jürgen Kaiser, Berlin
Gott, der du uns die Augen öffnest für das Leben: Lass uns genießen, was du uns zum Leben schenkst: die Zeit, die wir miteinander haben, die Natur, die uns umgibt und uns Kraft schenkt; / die Menschen, die uns Freude machen – uns auch herausfordern und bereichern.
Georg Rieger, Nürnberg
zu Psalm 73
"Dennoch bleibe ich stets an dir." / Gott, das fällt mir schwer nachzusprechen, / wenn mir das Leben wie ein Rätsel erscheint, / wenn eigenes oder fremdes Leid / alles in Frage stellt, / was einmal Halt bot, / wenn andere mir schnelle Lösungen / für alle Probleme versprechen. / Dennoch bei dir bleiben / gegen den Zeitgeist, / gegen die Zweifel, / gegen die Ungeduld, / Gott, das möchte ich versuchen. / Aber wenn ich damit scheitere, / dann bleibe du dennoch bei mir!
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Großer, ewigreicher Gott, / zu Dir kommen wir mit unserer Armut, / an Liebe / an Hoffnung / an Glauben – / und bitten Dich: / schenk uns aus Deiner Fülle. / / Barmherziger Gott, voller Gnade und Wahrheit bist Du. / Und wir kommen zu Dir / mit unserer Hartherzigkeit / mit unsere Angst, / unseren Lebenslügen – / und bitten um Deinen Geist, / der all diese bösen Gespenster vertreibt. / / Liebender Vater von uns allen, / zu Dir kommen wir mit unserem kleinen Glück / mit unseren Kindern / mit dem Wunder der Liebe, / die wir schenken und empfangen – / und danken Dir für diese guten Gaben. / / Komm Du mit Deinem heiligen Geist nun zu uns. / Segne diese Stunde, / in der wir Dir stille halten / und pflanze Dein Wort in unser Herz, / dass es Frucht bringt / zu Deiner Ehre / und uns allen zum Wohl. / Amen
Jochen Denker, Ronsdorf
Ewiger, allmächtiger Gott! / Wir danken dir, / dass wir mit allen Geschöpfen / in deiner Welt leben dürfen. / Wir leben als Mann oder als Frau. / Das trennt uns voneinander. / Das treibt uns zueinander. / Das macht uns Angst / und das macht uns auch Lust. / Trotz aller Schwierigkeiten, / die wir in unserer Lebensgeschichte erfahren, / trotz aller gesellschaftlichen Probleme / danken wir dir, / dass wir so sind, wie wir sind, / Mann oder Frau. / Wir bitten dich heute für alle, / die als Mann und Frau miteinander leben. / Wir bitten dich ebenso für Männer, die mit Männern, / und für Frauen, die mit Frauen / in einer Partnerschaft zusammenleben: / Für die, die aufeinander zugehen. / Für die, die an ihren Alltagsproblemen leiden. / Für die, die in einer Krise sind. / Auch für die, die sich trennen müssen. / Lass Männer und Frauen Bindung / nicht als Abhängigkeit erleben. / Lass sie einander geben und / voneinander nehmen können. / / Bewahre sie vor dem Kreislauf / wechselseitiger Vorwürfe. / Und lass sie nach Abschied und Tod / einander in guter Erinnerung behalten. / Wir bitten dich für alle, / die an ihrer Einsamkeit leiden, / für Trauernde, Verlassene, Verzweifelte. / Wir bitten dich für alle, die Gewalt leiden: / für alle, die ihren Kummer betäuben / mit Alkohol und anderen Drogen. / Für die geschlagenen Frauen und Kinder. / Hilf ihnen allen und stehe denen bei, / die ihnen zu helfen versuchen. / Gib uns Geduld, / dass wir am Leid des Lebens nicht verzweifeln. / Gib uns Vertrauen und Offenheit, / dass wir das Glück des Lebens nicht versäumen. / Gib uns Mut und Tatkraft, / dass wir um die Erhaltung des Lebens kämpfen. / Weil du alles geschaffen hast, / loben wir dich. / Weil du für alle gestorben bist, / danken wir dir. / Weil du alles versöhnen wirst, / warten wir auf dich. / Mit allen Geschöpfen Himmels und der Erde / preisen wir deinen Namen, / den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist, / jetzt und immerdar / und von Ewigkeit zu Ewigkeit.
RefLit
Gott, großer Menschenkenner! / Du weißt, / wie viel es uns bedeutet, / einem anderen wichtig zu sein, / gebraucht zu werden, / und etwas Sinnvolles zu tun. / Wir danken dir, / dass du dir Menschen suchst, / denen du dich mitteilst / und die du einweist / in deine Pläne / mit dieser Erde. / Auch uns traust du zu, / die Welt nach deinem Willen / heilsam zu verändern. / Du stattest uns aus / mit vielen Gaben. / Du segnest unsere Arbeit / für mehr Gerechtigkeit und Verständnis / unter den Menschen. / Du öffnest uns den Blick / für das Leiden der ganzen Schöpfung. / Wir bitten dich, / hilf uns nicht zu resignieren / vor der Fülle der Aufgaben. / Bewahre uns davor, / uns zu überschätzen, / und in unserer Schwachheit / lass deine Kraft / mächtig werden.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
O Herr, deine Hände haben uns gebildet, / du hast uns in diese Welt gerufen, aber nicht für diese Welt, / sondern für die Ewigkeit, damit wir durch die Welt hindurch den Weg / zur Ewigkeit, den Weg zu dir, dem Gott der Ewigkeit, betreten möchten, / um in dir, als unserem Ursprung und unserer Ruhestätte, / eine gründliche, bleibende Befriedigung und Ruhe finden. / Siehe, o Gott, uns arme Menschen auf der Reise nach der Ewigkeit in Gnaden an, / daß wir nicht verirren, sondern bei dir ankommen in unserer wahren Heimat, / wenn wir von hinnen scheiden werden.
Gerhard Tersteegen (1697-1769)
Barmheriger Gott, / wir kennen diese Sommer: / Fußball-WM, danach in den Urlaub / und erstmal alles vergessen, was drückt / – in der Familie, am Arbeitsplatz und auch sonst. / In diesem Jahr fällt das deutlich schwerer. / Am Ende des Sommers – / Ist Merkel da noch Bundeskanzlerin? / Was hält Europa noch zusammen? / Welche Auswirkungen hat der Handelskrieg mit den USA? / Und was lässt sich dieser verrückt gewordene Präsident sonst noch einfallen? / / Vor 28 Jahren wurde das Ende der deutsch-deutschen Teilung besiegelt, unsere Mannschaft wurde in Italien Weltmeister. / Die Hoffnungen waren groß für die Zukunft. / Und jetzt sind sie so klein geworden. / So viel verändert sich gerade. / Vieles muss neu erkämpft werden, / auch bei uns in der Kirche. / / Barmherziger Gott, / in einer Zeit, in der die Hoffnungen so klein sind, / bist Du unser Trost. / Du hältst für uns eine Hoffnung bereit, / jenseits des Spielfeldes, / jenseits politischer Systeme / und vor allem gegen menschlichen Größenwahn. / / Egal, wie unsere Welt nach dem Sommer aussieht, / Du hast den Funken Hoffnung schon längst in unsere Welt gelegt. / Ein Funke, der in den Schwachen mächtig ist. / Lass uns nach diesem Funken Ausschau halten, / lass ihn in uns mächtig werden. / Darum bitten wir Dich an diesem Tag / … und segne uns. Amen
Achim Detmers, Hannover
Gott, du Helfender, wir kommen oft nicht zurecht mir den Herausforderungen des Lebens und können uns dann an dir orientieren. Ohne, dass du uns direkte Anweisungen gibst, fühlen wir uns doch mit unseren Entscheidungen aufgehoben; bereit Verantwortung zu übernehmen; gewiss, dass du unser Tun und Lassen gnädig beurteilen wirst.
Georg Rieger, Nürnberg
Lord, listen to the babies crying! They were ripped from their mother’s arms, pulled off their father’s laps and locked up with strangers - as a warning, as a weapon of war. Lord, listen to those babies. Jesus showed us your heart for children. He told us that if any of us put a stumbling block before one of these little ones, we might as well have a great millstone fastened around our necks and be drowned in the depths of the sea. That’s what he said. Lord, listen! Yes, I’m listening, too. I won’t shut my ears. There are babies in my life, babies at the borders of Europe. There are babies on sinking boots in the Mediterranean. Lord…
Catherine McMillan, Dübendorf, Schweiz
Ewiger Gott: Sei Du der Impuls, zur Ehrlichkeit beim Blick in den Spiegel. / Schenk mir Mut, die Person, der ich dort begegne, in meine Beziehungen einzubringen. / Sei Du die Kraft, die zulässt, dass wir uns selber und andere annehmen lernen. / Lass uns uns selber und einander durch dich und die Erkenntnis deiner Schöpfung neu sehen, was im menschlichen Leben gut und was böse ist. / Mach mich ehrlicher und schuldfähiger. Lass mich die Hilflosigkeit und jede Verdächtigung wie Staub abschütteln. / Schenk mir Humor, Vertrauen und Einsicht, damit ich jeden Morgen neu beginnen kann. / Damit ich etwas von dem wahrnehme, das Du meinst, wenn Du sagst: Es ist gut so.
Kathrin Rehmat, Biel, Schweiz
Herr, der du mich geschaffen und es gefügt hast, dass ich getauft wurde, / Du kennst mich. Gut kennst Du mich, nur zu gut, besser als ich selbst mich kenne, weißt alle Worte auf meiner Zunge. / Doch erst das Wort aus deinem Munde bringt mich zurück zu mir selbst. Am Morgen bringt es mich zurück aus den Träumen der Nacht, die mich entführt haben, am Abend bringt es mich zurück aus der Arbeit des Tages, die mich entfremdet hat. / Es ist wunderbar, von dir, lieber Gott, geliebt zu werden. Sag es mir in tausend Worten durch Jesus Christus. Amen
Jürgen Kaiser, Berlin
Gnädiger Gott, / du weißt, / was wir mitschleppen in unserem Leben: / da gibt es Lasten aus unserer Kindheit, / Kränkungen, die wir nicht vergessen können, / Erinnerungen an Verrat, Verlassenwerden und peinliche Situationen. / Immer wieder leiden wir / unter den Folgen dieser Erfahrungen, / immer wieder stößt uns unsere Ohnmacht / und unser Ausgeliefertsein von damals bitter auf. / Wir können Vieles nicht vergessen, / aber wir bitten dich, / mach uns fähig zu vergeben. / / Gott, wir denken an das, / was wir selbst versäumt und falsch gemacht haben. / Manches blockiert immer noch den Kontakt / zu Menschen, die uns einmal nahe waren. / Manches können wir beim besten Willen / nicht wieder gutmachen. / Wir schämen uns, / wenn wir daran denken / und bitten dich: / Lass uns an unserer Schuld nicht zerbrechen. / / Es gibt so Vieles, Gott, / was wir uns anders gewünscht hätten / an anderen und an uns selbst. / Hilf, dass wir ändern, was zu ändern ist / und dass wir geduldig ertragen, / was wir hinnehmen müssen. / / Du, allmächtiger und barmherziger Gott / kannst aus Schwachheit Stärke machen. / Du kannst Böses in Gutes verwandeln. / Wir bitten dich: / heile auch uns.
Sylvia Bukowski, Wuppertal
Herr unser Gott! Du siehst und hörst uns. / Du kennst uns, einen Jeden und eine Jede besser als wir uns selber kennen. / Du liebst uns, die wir das wahrhaftig nicht verdient haben. / Du hast uns geholfen und hilfst uns noch und immer wieder, / wo wir doch immer wieder im Begriff sind, / Alles zu verderben, indem wir uns selber helfen möchten. / Du bist der Richter, / aber auch der Heiland des ganzen armen, verwirrten Menschenvolkes. / Dafür danken wir dir. Dafür preisen wir dich. / Und wir freuen uns darauf, an deinem großen Tag schauen zu dürfen, / was wir, wenn du uns dazu frei machst, jetzt schon glauben dürfen.
Karl Barth (1886-1968)
Ewiger Gott // höre uns / wenn wir singen und wenn wir verstummen / wenn unser Herz erfüllt ist von Dankbarkeit und wenn wir in Verbitterung zu fallen drohen / höre uns / wenn wir beten und wenn wir schweigen / höre uns / wenn wir das Dasein loben und dir danken und wenn uns der Lobpreis im Halse stecken bleibt, weil unser Leben zum Verzweifeln ist // Ewiger Gott // höre uns … AMEN
Gudrun Kuhn, Nürnberg
Vater unser, / Herr über die Welt und über das Nichts, / Gott für die Welt und gegen das Nichts, / geheiligt werde dein Name, / weil du dich aller erbarmst. / Dein Reich komme, / damit deine Macht und deine Gnade / von allen erfahren werden. / Dein Wille geschehe / wie im Himmel, so auf Erden, / damit dein Friede, deine Freiheit, / dein Recht zu herrschen beginnen. / Unser tägliches Brot gib uns heute, / uns und allen Menschen, / die Hunger leiden, die auf der Flucht sind, / die verfolgt werden oder krank sind. / Und vergib uns unsere Schuld, / wie auch wir vergeben unsern Schuldigern / in unseren Familien, an unseren Arbeitsstätten, / in unserer Kirche, in unserem Land. / Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern erlöse uns von dem Bösen, / aus Elend und Verzweiflung, / aus Sinnlosigkeit und Tod. / Denn dein ist das Reich und die Kraft / und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
RefLit
Gott, du (Er-)Mahner, du gibst uns immer wieder Gelegenheiten, unsere Dankbarkeit zu zeigen. / Wir bekommen Hinweise von dir, in Form von Menschen, die uns begegnen oder Situationen, die uns die Augen öffnen sollen. Mach uns aufmerksam für dein Wort, das wir lesen und hören, aber auch uns gegenseitig sagen.
Georg Rieger, Nürnberg
Großer und ewiger Gott, / Vater von uns allen in den Himmeln, / wir sehnen uns nach einer gerechten Welt, / nach einem Ende von Krieg und Gewalt, / nach Frieden, der den Namen verdient. / / Du hast uns Hoffnung gemacht, großer Gott. / Wie die Jungfrau zum Kind kam diese Hoffnung zu uns. / / Dir verdanken wir unsere Sehnsucht. / Du bist es, den wir suchen. / / Komm zu uns. / Sende Deinen Geist, / der die Brücke schlägt / von Dir zu uns / von uns zu Dir / und zwischen uns Menschen, / die wir, zerrissen und getrennt voneinander, / einander zu Wölfen werden. / / Komm zu uns. / Sprich Dein Wort, / das unsere Herzen erreicht / und unseren Geist belebt, / dass wir Deine Kinder werden / und bleiben. / Amen
Jochen Denker, Ronsdorf