Karl Barth und die Siegerländer (Vortrag)

17. November, Siegen


Vortrag von Prof. Dr. Marco Hofheinz

Dieses Jahr ist Karl Barth-Jahr. Die Theologie des weltberühmten Schweizer Theologen hat 100-jährigen Geburtstag. Vor 100 Jahren erschien sein „Römerbrief“, der Theologie und Kirche wachrüttelte. 1919 hielt er auch seinen berühmten Tambacher Vortrag „Der Christ in der Gesellschaft“. In ihm rechnete er mit der damaligen Theologie ab.

Was jedoch die wenigsten wissen: Karl Barth kannte auch das Siegerland. Er hatte durchaus intensiven Kontakt mit einigen Siegerländern. Bevor Barth von den Nazis aus Deutschland ausgewiesen wurde, hielt er seine letzte Predigt im März 1935 in der überfüllten Siegener Nikolaikirche.

Karl Barth hatte auch danach mit einigen Siegerländern zu tun, etwa mit dem Eiserfelder Pfarrer Heinrich Jochums. Das Verhältnis zu ihm und zur Bewegung „Kein anderes Evangelium“ war freilich alles andere als spannungsfrei. Eiserfeld war Barth in besonderer Weise verbunden: Er hielt die Christuskirche in der Hengsbach für das schönste und gelungenste Kirchengebäude. Dies schrieb er kurz vor seinem Tod dem Eiserfelder Pfarrer und späteren Tübinger Theologieprofessor Otfried Hofius.

Über all dies wird Prof. Dr. Marco Hofheinz berichten. Er war selbst in Eiserfeld Vikar und ist jetzt Theologieprofessor an der Leibniz Universität Hannover.

Karl Barth und die Siegerländer (Vortrag)
17.11.2019, 15.00 Uhr
Trinitatiskirche, Freiengründer Straße 17, 57080 Siegen