'Kirchenmusik braucht gute kollegiale Kommunikation'

Westfalen: Harald Sieger als Landeskirchenmusikdirektor der westfälischen Landeskirche eingeführt


Sie wirkten an der Einführung mit: v. l.: LKA-Verwaltungsdirektor Christian Sander, Superintendent Michael Krause, Pfarrerin Christina Gelhaar, Harald Sieger, Landeskirchenrat Dr. Vicco von Bülow, Johanna Wimmer © EKvW

Kirchenmusik sei wichtig für die Kommunikation und damit auch für die Basisarbeit der Kirchen, sagte Sieger.

„Ich bin davon überzeugt, dass wir die Zukunft nur dann gemeinsam gestalten können, wenn der wertschätzende, kollegiale Austausch weiterhin auf sämtlichen Ebenen und von allen Seiten gewollt und praktiziert wird“, sagte der neue Landeskirchenmusikdirektor, der diese Aufgabe seit Februar wahrnimmt. „Nur mit guter kollegialer Kommunikation können wir ‚Leuchttürme‘ und gelingende Basisarbeit schaffen“, betonte der 43-Jährige, der mit einem Viertel seiner Stelle für die Chorarbeit der Herforder Gemeinde St. Marien auf dem Stiftberg zuständig ist. „Nur mit guter Basisarbeit können wir Vielfalt im Land schaffen. Und nur mit dieser guten Vielfalt können wir das, was Kirche ausmacht, weitersagen.“

Die Vielfalt des musikalischen Gotteslobs unterstrich auch Landeskirchenrat Dr. Vicco von Bülow in seiner Predigt über Psalm 150. Dort ist die Rede von Posaunen, Pauken, Saiten, Pfeifen und Zimbeln – „heute kommen noch Orgel und Keyboard dazu“, sagte der zuständige Dezernent der Landeskirche, der auch die Einführung vornahm. Ulf Schlüter, Theologischer Vizepräsident der EKvW, würdigte Harald Sieger als „Meister der Kommunikation“ und als guten Teamplayer. Professor Dr. Helmut Fleinghaus, Leiter der Herforder Hochschule für Kirchenmusik, begrüßte den Landeskirchenmusikdirektor stellvertretend für die musikalischen Berufsverbände und „für alle, die in der EKvW Musik machen“. Die überregionale Ebene vertrat Siegers Kollegin Christa Kirschbaum (Darmstadt) als Sprecherin der Landeskirchenmusikdirektoren innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Der Landeskirchenmusikdirektor berät die Landeskirche in musikalischen Fragen. Dazu gehört maßgeblich die Begleitung der kirchenmusikalischen Arbeit in den Kirchenkreisen und Gemeinden. Im Zusammenspiel mit der Kirchenleitung wirkt er daran mit, strategische Ziele zu entwickeln und umzusetzen. Zu seinen Aufgaben gehört außerdem die Mitarbeit in Fachgremien sowie an Kirchenmusik-Prüfungen.

In dem Gottesdienst in der Kirche St. Marien auf dem Stiftberg erklang hochkarätige Musik. Harald Sieger selbst leitete die Kantorei St. Marien, erweitert um zahlreiche Kirchenmusik-Profis aus dem Kreis seiner Kollegen. Bläserinnen und Bläser aus ganz Westfalen hatten sich zu einem Posaunenchor zusammengetan und musizierten unter der Leitung des Herforders Oliver Alamprese. Orgel spielte Dariia Lytvishko, Studentin an der Hochschule für Kirchenmusik.


Quelle: EKvW