Land zum Leben - Grund zur Hoffnung

55. Aktion von Brot für die Welt startet am 1. Advent

Auch in Angola brauchen Menschen "Land zum Leben - Grund zur Hoffnung".

Das Thema Ernährungssicherung bildet in diesem Jahr den Schwerpunkt der 55. Aktion von Brot für die Welt, die traditionell am 1. Advent startet. Der feierliche Eröffnungsgottesdienst am 1. Dezember findet dieses Mal in der Bremer Kulturkirche St. Stephani statt und wird ab 10 Uhr live in der ARD übertragen. Im Mittelpunkt der neuen Aktion steht ein Projekt zur Unterstützung kleinbäuerlicher Familien in Angola, die über zehn Jahre nach Ende des Bürgerkrieges im Land noch immer unter den Folgen des bewaffneten Konflikts leiden.

Eine nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft ist der Schlüssel zur Sicherung der Welternährung. Das spiegelt sich auch im Motto wider, unter dem die 55. Aktion von Brot für die Welt steht: „Land zum Leben – Grund zur Hoffnung“. Denn nach wie vor gilt: Es ist genug für alle da! Die vorhandenen landwirtschaftlichen Flächen reichen aus, um alle Menschen zu ernähren.

Schwieriger Neustart nach 27 Jahren Bürgerkrieg

Doch um den Hunger in der Welt zu beenden, muss das vorhandene Land gerechter verteilt, die ökologische Landwirtschaft gefördert und der Klimawandel energisch bekämpft werden. Genau dafür setzt sich Brot für die Welt seit Jahren mit seinen weltweitn Partnern ein. So auch in Angola. Seit 2002 ist der Bürgerkrieg in dem südwestafrikanischen Land zwar beendet, doch bis heute leiden die Menschen unter seinen Folgen - besonders in den bis zuletzt umkämpften Provinzen. Schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen wurden durch den blutigen Konflikt, der über eine halbe Million Menschen das Leben kostet, vertrieben.

Saatgut für eine bessere Zukunft

Groß war die Hoffnung vieler Menschen als sie nach dem Frieden von 2002 endlich in ihre Heimat zurückkehren konnte, auch wenn ihre Dörfer zerstört waren und die Feld brachlagen - ganz zu schweigen von den Landminen, die vielerorts noch im Boden steckten. Doch wie sollten sie von der eigenen Hände Arbeit leben, wo doch Saatgut, landwirtschaftliches Gerät und Know-how fehlten?

Hilfe kam von der "Associaçao Crista da Mocidade Regional do Kwanza Sul" (ACM-KS), Partner von Brot für die Welt. ACM verteilte Lebensmittel, später Saatgut und Hacken. Vor ein paar Jahren initiierte die Organisation, unterstützt vom evangelische Hilfswerk, eine Saatgutbank. Zudem zeigt ACM den Kleinbauern, wie sie ihre Felder ökologisch bewirtschaften können und half ihnen dabei, eine Genossenschaft zu gründen, um ihre  Waren zu vermarkten. Das Projekt schützt die Menschen also nicht nur vor Hunger, sondern gibt ihnen auch Mut und Zuversicht!

Anregungen für den Gottesdienst

Um Kirchen die Möglichkeit zu geben, sich schon vor dem Aktionsstart näher mit dem Thema Landraub in Gottesdiensten und in der Gemeindearbeit zu beschäftigen, stellt Brot für die Welt übrigens eine Reihe neuer Materialien bereit. Arbeitshilfen für Gottesdienste, Faltblätter und Plakte zur neuen Aktion können Sie kostenlos in unserem Shop bestellen. Fotos und Entwürfe für den Gemeindebrief finden Sie in unserem Download-Center. So starten Sie gut informiert in die 55. Aktion!

Film und Fotos zur 55. Aktion

November 2013