''Leuchtturm der Hoffnung''

WGRK würdigt Papst Franziskus als spirituellen Wegbegleiter


Papst Franziskus bei einer Audienz auf dem St. Petersplatz (2018) © Mario Roberto Durán Ortiz / Wikicommons

Er habe das Leben zahlreicher Menschen weltweit geprägt: mit den Schwerpunkten Demut, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung und seinem Engagement für die Ausgegrenzten.

Die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) trauert um Papst Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben ist. Sein Pontifikat, das 2013 begann, war von tiefgreifender Veränderung geprägt und hatte weitreichende Auswirkungen auf Christen weltweit. Als erster Jesuit und erster Lateinamerikaner im Amt setzte er neue Maßstäbe: Demut, soziale Gerechtigkeit, der Schutz der Schöpfung und das Eintreten für die Ausgegrenzten standen im Zentrum seines Wirkens.

Generalsekretär Rev. Dr. Setri Nyomi beschreibt ihn als „Zeugen der inklusiven Liebe Gottes“, dessen Einsatz für ökologische und soziale Themen Menschen aller Glaubensrichtungen berührte. Besonders hervorzuheben ist demnach seine Enzyklika Laudato Si’, mit der er zu einem neuen Umgang mit der Umwelt aufrief und Theologie, Wissenschaft und Ethik miteinander verband.

Nyomi bezeichnete Franziskus als „Leuchtturm der Hoffnung“ in einer von Ungerechtigkeit geprägten Welt. Er habe Mut gezeigt, unbequeme Wahrheiten auszusprechen, und die Kirche an ihre Berufung erinnert, „demütig zu wandeln, mutig zu lieben und gerecht zu handeln“.

Auch Rev. Najla Kassab, Präsidentin der WGRK, erinnerte in einer persönlichen Würdigung an die Hoffnung und Inspiration, die Papst Franziskus vielen gegeben habe. Sie hob besonders sein Engagement für junge Menschen, Marginalisierte und eine synodale Kirche hervor. Für sie bleibe er in Erinnerung als jemand, der Liebe lebte, Hoffnung schenkte und an eine bessere Zukunft glaubte. „Möge sein Vermächtnis weiterhin Licht auf unserem Weg sein“, so Kassab.


Quelle: WGRK