Geschäftsstelle des
Reformierten Bundes
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Aktuelle Termine
7. bis 9. Juni 2024, Frankfurt (Oder) und Słubice
Die Christlichen Begegnungstage sind ein internationaler Kirchentag, bei dem Glaube, Nächstenliebe und Austausch im Mittelpunkt stehen. Sie sind ein regelmäßiges Treffen der mittel- und osteuropäischen protestantischen Kirchen, das circa alle drei Jahre stattfindet. Die CBT sind eine öffentliche Veranstaltung, zu der Interessierte aller Konfessionen und Weltanschauungen eingeladen sind. Beteiligt sind utherische und reformierte Kirchen u.a. aus Polen, Tschechien, Ungarn, der Slowakei und der Ukraine.
Zu den Gästen gehören unter anderem Anna Lena Schwarz (Lehrstuhl für Systematische und Ökumenische Theologie, Universität Siegen) und Vikar Ábel Veres (Reformierte Kirche in Ungarn, Szigetszentmiklós/Ungarn). In diesem Jahr wird beim Internationalen Kirchentag außerdem der Karl Barth-Preis überreicht.
Das Vorprogramm startet am Freitag den 7. Juni um 14 Uhr. Um 18 Uhr feiern wir gemeinsam und öffentlich den Eröffnungsgottesdienst und laden im Anschluss um 19:30 Uhr zum Abend der Begegnung ein. Der Samstag startet um 8:30 Uhr mit Bibel- und Begegnungsfrühstück. Das Tagesprogramm mit Hauptveranstaltungen, Andachten, Workshops, Podien, Musik, Tanz und vielem mehr startet um 10:30 Uhr und endet um 22 Uhr. Am Sonntag findet um 10 Uhr der große Open-Air-Abschlussgottesdienst statt.
Das Programm der Christlichen Begegnungstage ist mehrsprachig. Hauptveranstaltungen wie zum Beispiel die Gottesdienste werden zusätzlich in Gebärdensprache übersetzt.
Mächtig. Verlockend – Frauen der Welfen
16. Februar bis 15. August 2010, Ausstellung des Residenzmuseums im Celler Schloss
Unter diesem Motto, das den Blick für viele Antworten öffnen soll, stellt das Residenzmuseum im Celler Schloss in einer Sonderausstellung das Leben zweier Frauen vom Celler Welfenhof vor: Eléonore Desmier d’Olbreuse (1639-1722), Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg, und ihre Tochter Sophie Dorothea (1666-1726), Kurprinzessin von Hannover.
Eléonore d’Olbreuse, hugenottische Landadelige und eine der bedeutendsten reformierten Frauen in Norddeutschland, erlebte an der Seite ihres lutherischen Gemahls Georg Wilhelm, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, einen vielgeneideten Aufstieg zur Herzogin und verhalf der Celler Residenz zu beeindruckender Blüte. Die „Stammmutter“ mehrerer europäischer Königshäuser brachte im 17. Jahrhundert französischen Esprit nach Celle und beeinflusste dadurch Hof- und Stadtleben. Sie gilt als Gründerin der Französisch-reformierten Gemeinde in Celle.
Das Leben ihrer Tochter Sophie Dorothea nahm hingegen einen tragischen Verlauf. Die auf dem Heiratsmarkt des europäischen Hochadels begehrte Prinzessin wurde aus politischen Gründen mit ihrem hannoverschen Cousin Georg Ludwig verheiratet. Sie widersetzte sich den höfischen Regeln und wurde nach einer Affäre mit dem schwedischen Grafen Königsmarck schuldig geschieden und auf das Schloss Ahlden verbannt. Dort verbrachte sie ihre letzten 31 Lebensjahre. Seelsorgerlich betreut wurde sie dort von dem französisch-reformierten Pfarrer Joseph (de) Casaucau.
Sophie Dorothea wäre die erste Königin Großbritanniens aus dem Hause Hannover geworden, denn ihr geschiedener Gemahl bestieg 1714 in Personalunion den englischen Thron. Ihre beiden Kinder, den britischen König Georg II. und die preußische Königin Sophie Dorothea, sah sie nie wieder, ihren Enkel Friedrich den Großen lernte sie nie kennen.
Die spannenden und bewegenden Lebenswege beider Frauen führen den Ausstellungsbesucher in die Welt barocker Fürstenhöfe und lassen ihn hinter die glanzvolle Außenansicht auf persönliche Schicksale schauen, ohne diese zu verklären. Dabei steht die weibliche Perspektive im Vordergrund: Herkunft, Ebenbürtigkeit, Heiratspolitik, Ehe, Affären und Mutterschaft – diese Themen lassen aus tragischen Einzelschicksalen Spiegelbilder ihrer Zeit werden. Zugleich bilden sie Anknüpfungspunkte, die emotional ansprechen und dabei aus der Befangenheit heutiger Lebensvorstellungen heraus in die Geschichte hineinführen.
Zahlreiche Exponate aus der Sammlung des Bomann-Museums und der Stadt Celle sowie kostbare Leihgaben aus europäischen Adelshäusern, Museen wie auch seitens der Evangelisch-reformierten gemeinde Celle geben Einblick in Hofleben und Zeremoniell der Epoche. Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen und Lesungen, einem Ballett, Konzerten, szenischen Führungen und museumspädagogischen Aktionen bietet vielfältige Möglichkeiten, sich dem Thema zu nähern.
Residenzmuseum im Celler Schloss
Schlossplatz 1
29221 Celle
residenzmuseum@celle.de
www.residenzmuseum.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr (Änderungen an Feiertagen vorbehalten) / Öffentliche Führungen in der Sonderausstellung Di, Mi, Do, Fr 15.30 Uhr, So 11.30 Uhr; Sa 15.30 Uhr Kostümführung /Informationen und Buchung von Gruppenführungen unter Tel. 05141/12372.
Gedeon Romandeau (auch Romandon) (1667-1697),
Öl auf Leinwand, um 1675, Privatbesitz
Andreas Flick, Celle
Die "Stammmutter" mehrerer europäischer Königshäuser brachte im 17. Jahrhundert französischen Esprit nach Celle und beeinflusste dadurch Hof- und Stadtleben. Sie gilt als Gründerin der Französisch-reformierten Gemeinde in Celle.
Celle. Mit zahlreichen Aktionen soll künftig an ihrem Hochzeitstag, dem 12. April, an die letzte Celler Herzogin und hugenottische Landadelige Eléonore d’Olbreuse (1639-1722) erinnert werden, hat die Initiative FrauenOrte des Landesfrauenrates Niedersachsen in einer Feierstunde im Celler Schloss beschlossen.