Nikolaus Schneider gratuliert DGB-Vorsitzenden

Gemeinsam engagiert für Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung

Anlässlich des 60. Geburtstages von Michael Sommer am heutigen Dienstag, 17. Januar 2012, hat der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, den Einsatz des DGB-Vorsitzenden für sozialen Ausgleich gewürdigt.

In seiner Gratulation schreibt Schneider, er erlebe Sommer als jemanden, „der nach wie vor mit großer Kraft und Klarheit für Gerechtigkeit in einer zunehmend von Ungleichheit bedrohten Gesellschaft eintritt.“ Die Beseitigung prekärer Arbeitsverhältnisse, die Absicherung der Renten und die Wahrung der Würde aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer seien Sommer besondere Anliegen, bei deren Umsetzung er Umsicht walten lasse und sich immer wieder um politische Allianzen und breite Partnerschaften bemühe.  

Das internationale Engagement Sommers als Präsident des Internationalen Gewerkschaftsbundes könne man gewissermaßen „ökumenisch“ nennen, so Schneider. „Dieses weltweite Engagement für Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung entspricht in vielem dem, was der Evangelischen Kirche in Deutschland und dem Ökumenischen Rat der Kirchen wichtig ist.“ Der EKD-Ratsvorsitzende zeigt sich in seiner Gratulation überzeugt, „dass wir im Blick auf diese Ziele auch weiter gemeinsam unterwegs sein werden, auch wenn es zwischen uns gelegentlich – wie derzeit bei den Fragen des kirchlichen Arbeitsrechts – unterschiedliche Auffassungen gibt. Aber diese unterschiedlichen Auffassungen und Herangehensweisen stehen der gegenseitigen Wertschätzung nicht im Wege.“  

Abschließend verweist der Ratsvorsitzende auf die vierte These der Theologischen Erklärung von Barmen aus dem Jahr 1934, die einen Vers aus dem Matthäusevangelium (Mt 20,25f) zitiert: „Jesus Christus spricht: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener.“ 

Hannover, 17. Januar 2012
Pressestelle der EKD
Silke Römhild