Projektgruppe Reformierte Liturgie geht an den Start


© Judith Filitz

Unter der Webadresse www.reformiert-info.de/reformierte-liturgie finden Sie ab sofort alle aktuellen Informationen.

Die Projektgruppe zur „Neubearbeitung der Reformierten Liturgie“ hat am 25. Januar 2021 ihre Arbeit aufgenommen. Beteiligt sind Mitglieder verschiedener Kirchen, in denen die „Reformierte Liturgie“ genutzt wird. Darunter Vertreter*innen deutscher Landeskirchen wie auch Personen aus der evangelisch-altreformierten Kirche und aus der Schweiz. Insgesamt handelt es sich um eine gemischte Gruppe, mit Männern und Frauen aus unterschiedlichen Tätigkeiten im kirchlichen Bereich. Zahlreiche sind in den ersten Amtsjahren im Pfarrdienst.

Beim Auftakttreffen in Form einer Zoomkonferenz konnten sich die Mitglieder kennenlernen und einen ersten Eindruck davon bekommen, wie die Neubearbeitung in den kommenden Jahren aussehen soll. Bereits zu Beginn der Konferenz wurde deutlich, welch hohe Wertschätzung die „Reformierte Liturgie“ in den reformierten Gemeinden genießt. Besonders die Gebetstexte werden nach wie vor häufig wegen ihrer sensiblen und theologisch präzisen Sprache genutzt. Aber auch die liturgiedidaktischen Hinweise, die in die verschiedenen Teilbereiche der Liturgie einführen, werden als informativ und sehr hilfreich erfahren.

Ausführlich wurde der geplante Verlauf des Projektes und die Arbeitsweise vorgestellt und eine Reihe von ersten Eindrücken und Vorschlägen aus dem Plenum gesammelt. Der zweite Teil der Zoomkonferenz war geprägt von einem Vortrag zu den Qualitäten des reformierten Gottesdienstes von Prof. Dr. Alexander Deeg. Der lutherische Theologe stellte die Besonderheiten reformierten Gottesdienstfeierns heraus und brachte diese in einen Zusammenhang mit den aktuellen Herausforderungen, besonders im Bereich digitaler Angebote. In der anschließenden Diskussion wurden vor allem die Themen Abendmahl und Partizipation im (nicht nur) digitalen Gottesdienst besprochen und erörtert.

Zukünftig wird in Kleingruppen an bestimmten Themen der Liturgie wie bspw. dem sonntäglichen Gottesdienst aber auch den Kasualien gearbeitet. Neu dazukommen werden die Themen „ökumenischer Gottesdienst“ mit einem englischsprachigen Formular sowie Überlegungen zu digitalen Gottesdienstformaten. Zusätzlich wurde eine Resonanzgruppe gebildet, die sprachästhetisches und theologisches Feedback zu den neuen Texten geben wird. Am Ende soll neben einem handlichen Buch auch ein breites und erweiterbares Onlineformat stehen, das liturgische Angebote auch über die Kernbereiche hinaus anbieten wird.

Die Projektgruppe wird sich zukünftig zwei Mal im Jahr treffen und sich über die Arbeit an den Einzelthemen austauschen. Das erste Treffen war ein gelungener Auftakt, der Lust auf die Arbeit an der „Reformierten Liturgie“ machen konnte.


Judith Filitz