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Rat der EKD veröffentlicht Thesen zur Konfirmandenarbeit

Nikolaus Schneider: ''Wichtige und unersetzliche Arbeit in den Gemeinden''

EKD. Über 90 Prozent der evangelischen Jugendlichen im Alter von etwa 14 Jahren lassen sich konfirmieren. Zwischen dem Beginn der Fastenzeit Mitte Februar und Pfingstsonntag (19. Mai) feiern mehr als 230.000 Jungen und Mädchen mit ihren Familien das Fest der Konfirmation.

In die Konfirmandenzeit fallen zudem jährlich knapp 15.000 Taufen – das sind fast so viele wie in allen Lebensaltern nach der Konfirmation zusammengenommen. 60.000 Ehrenamtliche engagieren sich bundesweit in der Konfirmandenarbeit, viele von ihnen selbst noch Jugendliche. „Konfirmandenarbeit und Konfirmation sind zentrale Bestandteile unserer kirchlichen Arbeit“, schreibt der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, im Vorwort zur neuen Broschüre „Konfirmandenarbeit – 12 Thesen des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland“.

Die Konfirmandenarbeit trage dazu bei, dass Jugendliche Antworten auf ihre Lebensfragen in der Bibel zu suchen und finden lernten und auskunftsfähig werden über ihren Glauben, so der Ratsvorsitzende. Zugleich stehe die Konfirmandenarbeit vor großen Herausforderungen: Die Jugendlichen brächten heute oft wenig Vorwissen mit, zeigten aber zugleich neues Interesse an der Beheimatung in christlichen Traditionen und an glaubwürdigen Formen und an evangelischer Orientierung. Die Zeitfenster für außerschulisches Engagement seien deutlich enger geworden: „Das alles fordert die Kirchengemeinden und –kreise zu neuen Formen und Modellen der Konfirmandenarbeit besonders in Verbindung mit der Jugendarbeit heraus.“

Die heute vorgelegten Thesen des Rates wollen dafür eine Richtung weisen. Sie wurden erarbeitet von der EKD-Kammer für Bildung und Erziehung, Kinder und Jugend und nehmen Bezug auf einen Forschungs- und Konsultationsprozess, in dessen Rahmen im Jahr 2009 eine erste bundesweite Studie zur Konfirmandenarbeit in Deutschland erschienen ist. „Anders als häufig angenommen, sehen Jugendliche“, so heißt es in These 1, „den Grund für ihre Teilnahme an Konfirmandenarbeit und Konfirmation keineswegs nur in erwarteten Geschenken oder in einem Familienfest, in dessen Mittelpunkt sie gerne stehen.“ In den Befragungen hoben die Jugendlichen hervor, sie wollten „mehr über Gott und den Glauben erfahren, um selbst entscheidungsfähig zu werden“. Bei der Konfirmation spiele der Empfang des Segens eine wichtige Rolle.

Indem die Konfirmandenarbeit Jugendliche aller Schulformen zusammenbringe, die gemeinsam über ethische Fragen und Werthaltungen nicht nur nachdenken, sondern „in der Gemeinschaft von Gleichaltrigen erproben“, sei sie ein „non-formales Bildungsangebot von erheblichem gesellschaftlichem Gewicht“, so These 2. Angesichts des wachsenden Zeitdrucks, dem Jugendliche – vor allem im Blick auf den Ausbau schulischer Ganztags-angebote – ausgesetzt seien, fordert der Rat der EKD zeitlichen Freiraum für die Konfirmanden¬arbeit. Die Verdichtung der Schulzeit habe nicht nur in der Konfirmandenarbeit negative Auswirkungen auf das ehrenamtliche Engagement von Jugendlichen. „Hier muss dringend gegengesteuert werden.“

Die 16seitige DIN-A4-Broschüre „Konfirmandenarbeit – 12 Thesen des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland“ ist zum Preis von 0,26 € pro Exemplar zu bestellen im Kirchenamt der EKD, Versand, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, E-Mail: Versand@ekd.de.

Sie ist auch nachzulesen im Internet unter www.ekd.de/publikationen-bildung.

Hannover, 7. März 2013
Pressestelle der EKD
Silke Römhild

Konfirmandenarbeit – 12 Thesen des Rates der EKD (178,30 kB)

Text als Download (PDF-Datei)

 

 

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