'Spenden halten das Diakoniezentrum am Laufen'

ErK: Lagebericht der Diakonie der Reformierten Kirche aus der Karpatho-Ukraine


Essensausgabe (Archivfoto) © ERK/Diakonie der Reformierten Kirche in der Karpatho-Ukraine

Zahlreiche Zimmer im Katastrophenzentrum und der Notunterkunft sind besetzt: Bela Nagy, Chef der Diakonie der Reformierten Kirche in der Karpatho-Ukraine, beschreibt die Arbeitsbelastung in Berehowe als drastisch erhöht: Steigende Energie- und Lebensmittelpreise erschweren die Situation seit Beginn des Kriegs zusätzlich.

Vielen Dank für Ihre Großzügigkeit! Wir werden Sie über den Eingang Ihrer Spende informieren.

Zur aktuellen Situation:
Zehn der Gästezimmer im Disaster Response Centre, einem Teil des Diakonischen Zentrums, sind bereits belegt - von älteren Frauen und Müttern mit kleinen Kindern. Das vom Diakoniezentrum betriebene Krisenhaus beherbergt derzeit zwei Familien mit Kleinkindern. Insgesamt sind bereits 100 Flüchtlinge untergebracht worden. Unsere Brüder und Schwestern von jenseits der Grenze sind uns seit den ersten Kriegstagen mit Spenden zu Hilfe gekommen. In Beregsurany haben wir ein Lager, in dem wir die Spenden entgegennehmen und dann mit Kleinbussen und Lieferwagen transportieren können. Das ist viel einfacher als mit einem Lastwagen. Heute sind bereits große Sendungen von unseren deutschen Brüdern und Schwestern im Diakoniezentrum eingetroffen.

Von den Spenden, die in unserem Lager eingehen, verteilen wir ständig Betten, Matratzen, Schlafsäcke, Kissen, Decken, Bettwäsche, Reinigungsmittel, nicht verderbliche Lebensmittel und Babypflegeartikel.

Gottes Liebe hat die Mitarbeiter des Diakonie-Koordinationsbüros, die Bewohner des Mandulafa-Seniorenheims und die Bedürftigen in der Sozialküche in diesen schwierigen Zeiten unterstützt. Unsere Arbeit hat sich nur vervielfacht. In den letzten Jahren, vor allem seit Beginn des Krieges, haben die steigenden Lebensmittelpreise und die drastisch gestiegenen Betriebskosten dazu geführt, dass Spenden die einzige Möglichkeit waren, das Altenheim, die Sozialküche, die Bäckerei und das gesamte Diakoniezentrum am Laufen zu halten.

In der jetzigen Situation brauchten wir ein größeres Team, das zum Teil aus Freiwilligen besteht. Wir mussten Lieferwagen mieten, um humanitäre Hilfe über die Grenze und zu den Standorten zu transportieren.

Wir mussten die Gästezimmer und die Küche des Katastrophenzentrums für die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereiten. Die Gaszentralheizung ist im ganzen Gebäude in Betrieb, was für uns eine sehr, sehr große finanzielle Belastung darstellt. Das Gleiche gilt für die Notunterkunft. Auch die Auslieferung von Spenden an die Standorte liegt weitgehend in unserer Verantwortung, da viele Männer wegen der Wehrpflicht ins Ausland geflohen sind. Unser Treibstoffverbrauch ist dramatisch angestiegen.

Wir werden uns bemühen, unser Bestes zu geben und Ihre Erwartungen zu erfüllen!

Wir sind Ihnen, allen Mitgliedern Ihrer Organisation, sehr dankbar für Ihre Großzügigkeit und Unterstützung. Wir sind zuversichtlich, weil wir wissen, dass "der Herr den Zerbrochenen nahe ist und die Verwundeten rettet". (Psalm 34, 19)

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Hintergrund:

Das Diakonische Werk der Evangelisch-reformierten Kirche hat zu Spenden für die Diakonie in der Ukraine aufgerufen. Es unterhält seit vielen Jahren eine Partnerschaft zur Diakonie der Reformierten Kirche in Transkarpatien und unterstützt dort ein Heim für ledige Mütter in Berehowe. Die ukrainische Kleinstadt (ungarisch: Beregszasz) liegt direkt an der ungarisch-ukrainischen Grenze etwa 300 km von Budapest entfernt.

Spendenkonto:
Gesamtdiakoniekasse: IBAN: DE17 2855 0000 0000 9070 06
Stichwort „Ukrainehilfe“
Sparkasse LeerWittmund (BIC: BRLADE21LER)


Bela Nagy