Spiritueller Ort der Versöhnung, der Erinnerung, des Gedenkens

EKBO: 125 Jahre Berliner Gedächtniskirche


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Bischof Christian Stäblein betont die besondere historische und gegenwärtige Bedeutung des Berliner Wahrzeichens.

Am 1.September 2020 feierte die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ihr 125-jähriges Bestehen. Zur Festwoche finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Zum Anlass erklärt Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die besonders symbolische Bedeutung der Kirche: „Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist ein Ort der Erinnerung und Mahnung an die Schrecken des Krieges und damit auch ein besonderer Ort für die Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit und für das kirchliche Wirken in Stadt und Gesellschaft."

Kathrin Oxen, Pfarrerin der Gedächtniskirche und Moderatorin des Reformierten Bundes, betonte gegenüber dem Tagesspiegel, dass der Kirchturm seit dem Zweiten Weltkrieg am Leben halte, was der Krieg anrichten kann - "eine ganz starke Botschaft des Gebäudes".

Stäblein verwies außerdem darauf, wie in den letzten Jahren auch die Trauer- und Gedenkarbeit zum Terroranschlag am Breitscheidplatz zu einer weiteren Aufgabe dieser Kirche geworden sei. "Ich bin dankbar für diesen besonderen Ort, für die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, ich bin dankbar für die Menschen, die Mitarbeitenden und die vielen Ehrenamtlichen, die hier immer wieder einfach für andere da sind", so Stäblein. "Ich wünsche der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Gottes guten Segen für das Jubiläum und die Jahre, die kommen."


Quellen: EKiR/Tagesspiegel