Im 2. Korintherbrief gibt Paulus sich "als ein verletzlicher Mensch zu erkennen, der auf die eigenständige Antwort der Gemeinde angewiesen ist und der andererseits in engster Beziehung zu Jesus als dem leidenden, gewaltsam getöteten Menschen (2 Kor 1,5; 4,10f; 13,4) steht, wie auch schon die Betonung des Kreuzes im ersten Brief nach Korinth signalisiert (1 Kor 1,18‐21). Was es bedeutet, unter den vielfältigen Manifestationen menschlicher Ohnmacht und Schwäche sowie staatlicher und örtlicher Verfolgung die dynamis, die Kraft Gottes, zu erfahren, ist eine der Hauptaussagen des 2 Kor (12,9f u.ö.)".
Marlene Crüsemann, Trost, charis und Kraft der Schwachen: Eine Christologie der Beziehung nach dem zweiten Brief an die Gemeinde in Korinth. Für Luise Schottroff zum 75. Geburtstag:
www.pfarrerinnentag-ekhn.de/10cruesemannvortrag.pdf