Vom Pfarrer zum Sinnfluencer

EKD startet in Sozialen Netzwerken die Aktion yeet


© GEP

Unter Federführung des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt bringt yeet evangelische Menschen zusammen, die mit ihren Videos, Podcasts, Posts und Stories bei YouTube, Instagram, Spotify und anderen Anbietern begeistern sollen

Ziel des Netzwerkes ist es vor allem Menschen zwischen 14 und 35 Jahren anzusprechen. Der Begriff yeet gilt unter Jüngeren als englischsprachiger Ausdruck für Begeisterung, Freude und Glück. An den Start gehen zunächst deutschlandweit acht jüngere Theologinnen und Theologen sowie am Glauben interessierte Online-Expertinnen und Experten.

Mit dabei ist zum Beispiel der hessen-nassauische Pfarrer Jörg Niesner. Einem breiten Instagram-Publikum ist der Seelsorger aus dem oberhessischen Laubach (Landkreis Gießen) unter dem Namen @wasistdermensch bekannt. Dort zeichnet er sich als ebenso tiefsinniger wie inspirierender Impulsgeber in Glaubensfragen aus.

Mit lebendigen Fotos und frischen Texten bringt er die Menschen online zum Nachdenken über Begegnungen im Alltag, Fragen der Zeit oder persönliche Erlebnisse. Und er ermöglicht seiner inzwischen auf 4000 Mitglieder angewachsenen Instagram-Gemeinde auch ungewöhnliche Einsichten in das Leben eines Pfarrers, wenn er fragt „Wieviel Gänsehaut passt eigentlich unter einen Talar?“ Der evangelische Seelsorger Jahrgang 1985 ist überzeugt: Pfarrerinnen und Pfarrer sind immer „Influencer“. Im neuen evangelischen Netzwerk sollen sie jetzt auch zu „Sinnfluencerinnen“ und „Sinnfluencern“ werden.

Jörg Bollmann, Direktor des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik (GEP), erklärt: „Mit dem evangelischen Contentnetzwerk wollen wir jüngere Menschen dort mit der guten Nachricht, dem Evangelium, erreichen, wo sie täglich unterwegs sind: in den sozialen Medien. Yeet verbindet Sinnfluencer, die ihren Glauben, Sinnfragen und wichtige gesellschaftliche Fragen thematisieren.“ Das Netzwerk, dessen Aufbau der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angeregt hat, soll weiter wachsen und steht Landeskirchen, christlichen Initiativen und allen Interessierten offen: Sie können sich mit eigenen Ideen und Formaten bewerben.

Das yeet-Team im GEP unterstützt die Sinnfluencer und Sinnfluencerinnen je nach Bedarf und Möglichkeiten durch Vernetzung, Formatentwicklung, redaktionelle Begleitung und Beratung, Technik, Produktionshilfe, Community-Management, Analyse, Marketing und Werbung. Die Projektleitung für yeet liegt bei Lilith Becker und  Thomas Dörken-Kucharz.


Quelle: EKHN

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