" Da lächeln sie mich wieder an – in Brauntönen gehaltene Porträts von „starken Frauen", mit denen für eine Boulevardzeitung geworben wird. Sie schauen nicht machtvoll und siegessicher, sondern eher Mitleid heischend. Und wenn man näher ran geht, ist zu lesen, worin ihre Stärke besteht: im freiwilligen Dienst für andere.
Sie helfen Kindern und Alten oder bei Armenspeisungen und leisten ohne Zweifel Bewundernswürdiges. Was stört mich bloß daran? Dass Frauen immer dann „stark" sein dürfen, wenn es darum geht, Trümmer wegzuräumen und sich zu kümmern. „Weiblichkeit als Putz- und Entseuchungsmittel" hat die Soziologin Christina Thürmer-Rohr dies genannt. Das ist garstig, will aber davor warnen, tatkräftige Hilfe als „Stärke" zu feiern, wo sonst gesellschaftlich und politisch alles beim Alten bleibt... "
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