Psalm der Woche

Beten mit den Worten Israels und in der Sprache unserer Zeit


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Die seit Jahrtausenden erprobten Gebete sprechen Grundbedürfnisse des Menschen an. Sylvia Bukowski setzt die Psalmgebete mit Worten unserer Zeit fort und hilft so, Not und Dank vor Gott zu bringen.

Gott, du weißt, wie es um uns steht, wieviele Verletzungen wir mit uns tragen und wieviel Scham und Wut wir verbergen hinter der Maske unserer Coolness.
Am Kreuz deines Sohnes sehen wir, wie grenzenlos deine Liebe ist, und in Brot und Wein schmecken wir deine Vergebung.
Wir wissen, dass deine Schöpfung leidet unter unserem Lebensstil und oft beklagen wir ehrlichen Herzens das Elend der Tiere, die Zerstörung der Wälder und den Raubbau an der Natur.
Und, Gott, mach uns barmherzig auch mit uns selber, dass wir unsere Grenzen erkennen, und uns nicht ständig überfordern,
Gott, es gibt so viel ungestillte Sehnsucht, Sehnsucht nach Beachtung, nach Anerkennung, nach Liebe, Sehnsucht nach dir.
Gott, das fällt mir schwer nachzusprechen, wenn mir das Leben wie ein Rätsel erscheint.
Warum können wir das nicht begreifen, warum scheinst du uns manchmal so bedrohlich, dass wir deine Nähe abschütteln und uns losreißen wollen von dir.
Überzogene Ansprüche rauben uns die Ruhe und Nichtiges baut sich vor uns auf wie ein Berg. (...) Gott, befrei uns aus den Gespinsten des Überdrusses, Erlöse uns von unsrer Tristesse.

Psalm 48: Schön ragt empor der Berg Zion

8. Sonntag nach Trinitatis
Heile du selbst die Zerrissenheit, unter der Jerusalem so leidet, und mach deine Stadt bald zu einem Ort an dem sich Menschen aus allen Völkern ungebrochen an dir freuen können.
Wie können wir von deiner Wahrheit reden, wenn Lug und Trug überall Überhand nehmen!
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