Aktuelle Termine


Ökumenischer Schöpfungstag
1. September - 30. Oktober 2024

Zum 15. Mal lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland ihre Mitgliedskirchen, lokale Ökumenegruppen und Gemeinden ein, den Ökumenischen Tag der Schöpfung am ersten Freitag im September oder je nach lokalen Begebenheiten an einem anderen Tag im Rahmen der Schöpfungszeit vom 1. September bis 30. Oktober in konfessionsverbindender Weise zu feiern. Das Motto für dieses Jahr lautet: “Lass jubeln alle Bäume des Waldes”. Die zentrale Feier findet am 6. September 2024 in Eberswalde statt.

Das diesjährige Motto wurde bereits im vergangenen Jahr von der Delegiertenversammlung der ACK-Mitgliedskirchen beschlossen und lehnt sich an Psalm 96,12 an: "Jubeln sollen alle Bäume des Waldes". Es ruft in Bewusstsein, dass den Wäldern in der aktuellen Zeit wenig Grund zum Jubeln gegeben wird.



Der eine Bund Gottes für Israel und Kirche?!

Reformierte Kirche im Gespräch mit Israel

Mit der Kippa bedecken jüdische Männer symbolisch ihr Haupt - aus Ehrfurcht vor Gott. (Foto: G. Rieger)

Von reformierter Bundestheologie gehen entscheidende Impulse aus für das jüdisch-christliche Gespräch.

Im Nachdenken des Bundes wird eine Lehre von der Kirche entwickelt, die das Verhältnis zwischen Israel und Kirche bestimmt, ohne dem jüdischen Volk seine bleibende Erwählung abzusprechen.

In kirchlichen Stellungnahmen halten Reformierte zum Bund Gottes mit Israel fest: Gott bleibt seinem Bund mit Israel treu. Der Bund ist ungekündigt. Auf der Suche nach ihrem Ort bei und neben Israel in der Beziehung zu Gott, haben Reformierte Antworten gefunden in einer bundestheologischen Lehre von der Kirche: Die Kirche sei durch Jesus Christus hineingenommen in Gottes Bund mit Israel, oder:  in dem einen ungekündigten Gottesbund seien Kirche und Israel miteinander verbunden.

Die Kirche: in den Bund mit Israel hineingenommen
In ihrem Beschluss "Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden" (1980) bekennt die Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland: "Wir glauben die bleibende Erwählung des jüdischen Volkes als Gottes Volk und erkennen, dass die Kirche durch Jesus Christus in den Bund Gottes mit seinem Volk hineingenommen ist."
Die Evangelisch-reformierte Kirche in Nordwestdeutschland (jetzt: Evang.-ref. Kirche (Synode evang.-ref. Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland)) ergänzte 1982 die "Grundlegung" ihrer Verfassung um einen ähnlich formulierten Absatz: "Gott hat Israel zu seinem Volk erwählt und nie verworfen. Er hat in Jesus Christus die Kirche in seinen Bund hineingenommen. Deshalb gehört zum Wesen und Auftrag der Kirche, Begegnung und Versöhnung mit dem Volk Israel zu suchen."

Der "ungekündigte Gottesbund"
Die Hauptversammlung des Reformierten Bundes nahm 1990 die "Leitsätze in der Begegnung von Juden und Christen" entgegen. Leitsatz II beginnt mit den Worten: "Gott hat seinen Bund mit Israel nicht gekündigt. Wir beginnen zu erkennen: In Christus Jesus sind wir, Menschen aus der Völkerwelt – unserer Herkunft nach fern vom Gott Israels und seinem Volk -, gewürdigt und berufen zur Teilhabe an der Israel zuerst zugesprochenen Erwählung und zur Gemeinschaft im Gottesbund". Israel und Kirche seien "in dem einen ungekündigten Gottesbund miteinander verbunden".

 

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