134 Millionen Menschen weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen

Jahresbericht 2017 der Diakonie Katastrophenhilfe


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Das Jahr war demnach geprägt von andauernden Krisen wie in Syrien und im Südsudan sowie der Hungerkrise in Ostafrika.

Insgesamt waren laut Jahresbericht der Diakonie Katastrophenhilfe im Jahr 2017 etwa 134 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das sind etwa vier Millionen mehr als noch im Jahr zuvor. Zwar seien die Mittel für humanitäre Hilfe in den vergangenen Jahren gestiegen. Laut Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin Diakonie Katastrophenhilfe, entsprächen sie jedoch "bei Weitem nicht dem Bedarf". So seien 2017 von der UNO 21,8 Milliarden Euro als weltweiter Bedarf an humanitärer Hilfe ermittelt worden – von den Gebern wurden laut Diakonie allerdings nur elf Milliarden Euro bereitgestellt

Die Diakonie gab im Jahr 2017 etwa 37,8 Millionen Euro für 130 Hilfsprojekte weltweit aus. Ein größerer Teil der Ausgaben ging an Projekte in Trockengebieten von Ostafrika, zur Abwendung von Hungersnot. Außerdem nach Syrien: "Die Situation bleibt tragisch", so Füllkrug-Weitzel. "Der fehlende Zugang zu Menschen in umkämpften Gebieten stellt alle humanitären Helferinnen und Helfer vor gewaltige Herausforderungen." Die Diakonie Katastrophenhilfe plane deshalb, sich in der Zukunft noch stärker auf das Land zu konzentrieren.

Die Diakonie Katastrophenhilfe, humanitäres Hilfswerk der Evangelischen Kirchen in Deutschland, leistet seit 60 Jahren weltweit dort Hilfe, wo Menschen zu Opfern von Naturkatastrophen, Krieg und Vertreibung geworden sind. Ein Großteil der Einnahmen kommt aus Spenden.


Quelle: Diakonie Katastrophenhilfe / ime

Zum Jahresbericht der Diakonie Katastrophenhilfe (PDF)