Darmstadt Rising

Hessen-Nassau: Kirchenleitung tanzt für Frauenrechte


One Billion Rising Aktion vor der Kirchenverwaltung 2019 © Peter Bongard

Einrichtungen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau haben sich am internationalen One Billion Rising Day beteiligt, der jährlich am 14. Februar stattfindet.

Die weltweite Initiative will auf die Gewalt gegen Frauen und Mädchen hinweisen und ruft zum Protest per Tanz auf. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hatte dazu eingeladen, sich den weltweiten Tanzprotesten anzuschließen, die ein Ende der sexualisierten Gewalt fordern. So beteiligten sich auf dem Paulusplatz in Darmstadt vor der Kirchenverwaltung neben vielen Mitarbeitenden auch Mitglieder des Kirchenleitung um Kirchenpräsident Volker Jung und Verwaltungschef Heinz Thomas Striegler samt Hessen-Nassauischem Präses Ulrich Oelschläger das Tanzbein. Zu rhythmischer Musik der US-Soulkünstlerin und Frauenaktivistin Tena Clark übten alle eine Choreographie öffentlich ein. Die Aktion reiht sich in das kirchliche Engagement in weltweiten Netzwerken gegen Gewalt und Diskriminierung von Frauen ein wie etwa den Weltgebetstag der Frauen.

One Billion Rising (englisch: Eine Milliarde erhebt sich) wurde 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert. Die Milliarde deutet auf eine UN-Statistik hin, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung werden. Es ist eine der größten Kampagnen zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen weltweit. Tausende von Veranstaltungen in 190 Ländern der Welt finden dazu jeweils am 14. Februar eine Jahres statt, dem Valentinstag. In Deutschland haben im vergangenen Jahr in 180 Orten etwa 60.000 Menschen an Aktionen teilgenommen.


Quelle: EKHN