Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)
Das Nebeneinander der Konfessionen erhalten

Die südlichere der beiden hessischen evangelischen Landeskirchen ist eine, in der die lutherische, reformierte und unierte Tradition nebeneinander existieren.

Unterschiedliche Arten des Lebens und Glaubens sind vereint

Während sich das Gebiet von Hessen-Darmstadt nach der Wittenberger Reformation Martin Luther und Philipp Melanchthon anschloss, orientierten sich die Gemeinden in Nassau eher an der schweizerischen und niederländischen Reformation nach Ulrich Zwingli und Johannes Calvin. Im Zuge der Kirchenunionen im 19. Jahrhundert öffneten sich einzelne Gemeinden konfessionell. Die meisten lutherischen und reformierten Gemeinden haben aber bis heute ihr Bekenntnis behalten. "So ist eine Kirche entstanden, in der sehr unterschiedliche Arten des Lebens und des Glaubens nebeneinander und miteinander existieren."

Geteilte Macht

Aus den Erfahrungen der NS-Zeit hat die verfassunggebende Synode der EKHN im Jahre 1947 darauf verzichtet, an die Spitze dieser Kirche einen Bischof mit weitreichenden Vollmachten zu stellen. Die geistliche Leitung teilen sich die sechs Pröpstinnen und Pröpste, der Kirchenpräsident und sein Stellvertreter. Der Grundgedanke war: Ein Gremium wird sich nicht so leicht falschen Autoritäten unterordnen, wie es seinerzeit vielen Bischöfen unter den Nationalsozialisten widerfahren war.

Kontakt:

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Kirchenverwaltung
Paulusplatz
64285 Darmstadt
Tel. 0 61 51 / 405 -0
Fax 0 61 51 / 405 -220
E-Mail: info@ekhn.de
Home: www.ekhn.de



Ökumene

Schwierige Religionsfreiheit
Überlegungen zum Verhältnis von Religion und Staat. Von Jochen Denker
Nach Kruzifix-Urteil und Kopftuch-Verbot muss sich die Kirche nach ihrem Selbstverständnis und ihrem Umgang mit der Religionsfreiheit fragen lassen.

Dr. Jochen Denker, Wuppertal-Ronsdorf
Ökumenisch kann nur sein, wer konfessionell ist
Was bedeutet
Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Braunschweig Dr. Friedrich Weber plädiert für eine Stärkung der Konfessionen um des gesamtevangelischen Profils willen.

Friedrich Weber
Leuenberger Konkordie
Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa 16. März 1973
Mit der Leuenberger Konkordie haben lutherische, reformierte und unierte Kirchen Europas in der Bindung an die sie verpflichtenden Bekenntnisse und unter Berücksichtigung ihrer Traditionen die theologischen Grundlagen ihrer Kirchengemeinschaft dargelegt und einander Gemeinschaft an Wort und Sakrament gewährt. Dies schließt Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft und die gegenseitige Anerkennung der Ordination ein. Die Leuenberger Konkordie ist als Dokument ökumenischer Gemeinschaft von allen Kirchen angenommen worden.

Homepage der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)
Georg Rieger
Ökumenischer Realismus
Interview mit Peter Bukowski
In einem Gespräch mit dem Journalisten Rüdiger Durth (Berlin) plädierte der Moderator des Reformierten Bundes für einen „ökumenischen Realismus“ und für ein „Gespräch darüber, wie Ökumene angesichts nicht auszuräumender Lehrunterschiede gedacht und mit noch mehr Leben gefüllt werden kann“.
Nicht jede Trennung ist ein Skandal
Was ist eigentlich unter der Einheit der Kirche zu verstehen?
Michael Weinrich spricht im Interview über Fundamentalismus und Ökumene. Dabei kritisiert er die Fixierung vieler Kirchenvertreter auf einen Konsens zwischen den Evangelischen und den Katholiken.
Ökumene mit Leben füllen
Peter Bukowski plädiert für einen ökumenischen Realismus
In einem Gespräch mit dem Journalisten Rüdiger Durth (Berlin) plädierte der Moderator des Reformierten Bundes für einen „ökumenischen Realismus“.
Das Licht Christi scheint auf alle
Eindrücke von der 3. Europäischen Ökumenischen Versammlung in Sibiu/ Hermannstadt
Von Steffen Tuschling, Delegierter der Evangelisch-reformierten Kirche

Steffen Tuschling, Pastor an der Bergkirche in Osnabrück
Partnerschaft auf Augenhöhe
Von Ravinder Salooja
In kirchlichen Partnerschaften ist Gleichwertigkeit der Partner selten Wirklichkeit. Wie aber kann Partnerschaft begegnung funktionieren, die Raum gibt für Austausch und Begegnung, ohne das Ziel, die Probleme des Anderen lösen zu wollen?

Ravinder Salooja
Die versöhnte Verschiedenheit als Weg in die Zukunft
Eine Würdigung des Ökumenischen Rats der Kirchen vom Vorsitzenden der ACK Deutschland, Landesbischof Friedrich Weber
Der kritischen Anfrage, ob der ÖRK heutzutage noch relevant sei, entgegnet Landesbischof Weber, ihm müsse eine „präzise Rolle im Miteinander weltweiter ökumenischer Organisationen zugewiesen werden“. Dabei sollte der ÖRK die konfessionellen Verschiedenheiten zum Strahlen bringen.

Quelle: Pressemeldung der VELKD vom 4. Februar 2004 (bearb.)
Das gemeinsame Handeln ist normal. Das konfessionelle Eigenleben muss begründet werden.
Professor Reinhard Frieling referierte über die Zukunft der Konfession
Anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten im Allgäu formulierte der ehemalige Direktor des Konfessionskundlichen Instituts der EKD sieben Thesen über die Existenzberechtigung unterschiedlicher Glaubensrichtungen innerhalb des Protestantismus.

Georg Rieger
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