Hilfe zum Leben

Lippe: Pfarrer i.R. Friedhelm Hillienhoff blickt auf 50 Jahre Ordination zurück


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Zwei besondere Interessen haben ihn sein Berufsleben über begleitet: Mission in Form von Entwicklungshilfe und die Beratung von Menschen in Krisensituationen.

Vor 50 Jahren, am 30. März 1969, ist Pfarrer i.R. Friedhelm Hillienhoff in der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Istrup ordiniert worden. Hier war er auch 16 Jahre lang Pfarrer, später dann sieben Jahre in Detmold-Ost, bevor er 1993 die Seelsorge am Klinikum Detmold übernahm.

Zwei besondere Interessen haben ihn sein Berufsleben über begleitet: Mission in Form von Entwicklungshilfe und die Beratung von Menschen in Krisensituationen. Beides begreift Hillienhoff als  „praktizierte Nächstenliebe“. Die Entwicklungshilfe habe für ihn ihr Ziel erreicht, wenn den Menschen im globalen Süden „Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht wird“.

Vor Ort in Lippe lag ihm immer besonders die Hilfe zum angemessenen Zusammenleben am Herzen. Hillienhoff interessierte sich für Ehe-, Familien- und Lebensberatung, für Erziehungsberatung, für die Beratung von Menschen in Krisensituationen und engagierte sich auch im Aufbau des ambulanten Hospizdienstes. Er hat sich in diesen Bereichen fortgebildet. „Während der Pfarrzeit in Istrup haben die Landeskirche und der Kirchenvorstand es mir ermöglicht, auch  in anderen Orten in Lippe Menschen beratend zur Seite zu stehen und Kurse zu geben. Das war nicht selbstverständlich und dafür bin ich dankbar.“

Dieses Interesse konnte der heute 80-jährige als Klinikseelsorger in Detmold wieder aufgreifen: „Menschen bei der Situations- oder Trauerbewältigung zu helfen, das habe ich gerne gemacht.“ Denn dies sei die Botschaft, die er im Neuen Testament erkenne, so Hillienhoff: „Der Glaube ist kein Lehrgebäude, sondern will Hilfe zum Leben sein.“


Quelle: Lippe