Überschwemmungen in Kongo

EKiR/EKvW: 30.000 Euro Soforthilfe für Opfer


In Uvira, einer Stadt am Nordufer des Tanganjikasees in der Demokratischen Republik Kongo, haben Überschwemmungen schwere Schäden angerichtet © VEM

Um den Opfern der Überschwemmungen zu helfen, haben die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission ihrer Mitglieds- und Partnerkirche, der Baptistischen Kirche in Zentralafrika (CBCA), jeweils 10.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt.

Heftige Regenfälle haben im April in Uvira, einer Stadt am Nordufer des Tanganjikasees in der Demokratischen Republik Kongo, zu massiven Überschwemmungen geführt. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben und knapp 18.000 wurden obdachlos. Betroffen sind vor allem Uvira und angrenzende Gebiete. Sieben Hauptflüsse, die den Tanganjikasee speisen, waren durch die heftigen Regenfälle über die Ufer getreten.

Ersten Berichten zufolge wurden am 15. April mehr als 2000 Häuser entlang des Ufers des Tanganjikasees schwer beschädigt. In der Nacht vom 16. auf den 17. April haben sintflutartige Regenfälle in Uvira mehrere Häuser weggespült, in denen Menschen schliefen. Viele Menschen starben und zahlreiche Familien mussten die Nacht im Freien verbringen. Diese Naturkatastrophe hat die Lage der Menschen in und um Uvira noch weiter verschlechtert, weil auch sie die Einschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie beachten müssen.

Gastfamilien, die die obdachlosen Menschen aufgenommen haben, sind überfordert. Ihre Solidarität kann sie dazu zwingen, gegen einzelne Einschränkungen zu verstoßen. Von den Überschwemmungsschäden sind nicht nur Wohnhäuser, sondern gleichermaßen Kirchengebäude, Schulen und Gesundheitsstationen betroffen. Die Baptistische Kirche hat sofort einen lokalen Krisenausschuss einberufen und mit der Identifizierung der Opfer begonnen. Die Kirche versorgt die Menschen mit Lebensmitteln und wichtigen Haushaltsgegenständen sowie seelsorgerlicher Begleitung. Die Gelder werden auch für die Instandsetzung von Schulen, Kapellen, Gesundheitsinfrastrukturen und dergleichen benötigt.


Quellen: EKiR/EKvW