'Der Feldversuch hat funktioniert'

ErK: Erste digitale Landesjugendkonferenz


© Philipp Eifler

Einen Teilnehmerrekord verzeichneten die Organisatoren der ersten digitalen Landesjugendkonferenz der Evangelisch-reformierten Kirche, die am 31. Oktober 2020 stattfand.

„Es ist uns überaus gut gelungen, trotz Kontaktbeschränkungen in Kontakt zu kommen“, betont Landesjugendpastor Bernhard Schmeing. Rund 38 Teilnehmende bestehend aus Delegierten der Synodalverbände, Jugendvertretern und Gästen kamen zu einer Videokonferenz zusammen.

Im Normalfall trifft sich das Gremium zwei Mal pro Jahr, um sich über die Jugendarbeit auszutauschen und neue Impulse für die Ausrichtung der Jugendarbeit der Evangelisch-reformierten Kirche festzulegen. Dieses war nun aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Frühzeitig fiel deshalb der Entschluss, die Sitzung rein digital zu ermöglichen.

Dieser „Feldversuch“ habe hervorragend funktioniert. „Es herrschte eine total entspannte Atmosphäre in der kontinuierlich gearbeitet und diszipliniert kommuniziert wurde“, so Schmeing weiter. Techniken wie sogenannte Breaking-Room-Sessions und Entspannungsübungen sowie ein vorher festgelegter klarer Ablauf der rund fünfstündigen Sitzung per Video seien seiner Meinung nach Faktoren, die den Verlauf der Sitzung erfolgreich beeinflusst hätten.

Im Vorfeld der Konferenz hatten die Organisatoren Überraschungspäckchen an die Teilnehmer versendet, die im Anschluss an die Begrüßung durch den Vorsitzenden des Jugendausschusses, Pastor Gerhard Kortmann, gemeinsam geöffnet wurden. Nach einem biblischen Austausch begann dann eine Workshop-Einheit unter dem Arbeitstitel „reformierte Jugend im Netz“. Es folgten Debatten zu den Themen United4Rescue, Klimagerechtigkeit und Artenvielfalt sowie dem Jugendgesetz.

Die Andacht zum Abschluss der Landesjugendkonferenz wurde inklusive musikalischer Begleitung durch die Osnabrücker TEN SING Gruppe aus der Jugendkirche übertragen. Inhaltlich gestaltet wurde sie von Philipp Eifler, Projektleiter der Jugendkirche, sowie Nils Unterweide. Als Alternative zum traditionellen „gemütlichen Beisammensein“ im Anschluss an die Sitzung boten die Organisatoren einen digitalen „Bunten Abend“ an.

Insgesamt fällt das Fazit zur Gremiumssitzung im neuen Format sehr positiv aus. So sei in Zukunft, nach Rückkehr zum „normalen Alltag“, weiterhin ein digitales Abhalten der Landesjugendkonferenz vorstellbar. „Auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ist ein Verlagern eines Teiles der Konferenzen ein wichtiger Aspekt“, so der Landesjugendpastor.


Quelle: ErK/Mareike Nolting